Ein ganz wichtiges Auswärtsspiel wartet auf Frauenhandball-Regionalligist Lüner SV. Er muss am Sonntag, 17. November, um 17 Uhr, bei der punktgleichen TVE Netphen (Haardtstr. 62, Netphen) antreten.
Frauen-Regionalliga
TVE Netphen – Lüner SV Handball
Für den Lüner SV Handball gilt es unbedingt, auswärts in Netphen Zähler einzufahren, um sich von den Abstiegsrängen ein wenig absetzen zu können. „Nach Möglichkeit wollen wir nach diesem Spiel natürlich drei Mannschaften unter uns lassen“, sagt Trainer Marcel Mai und hofft zugleich, dass sein Team die sich ergebene Chance auch nutzen wird.
Denn Schlusslicht HTV Hemer hat es mit Spitzenreiter Borussia Dortmund II zu tun, der Vorletzte HSG Petershagen muss auswärts beim Tabellenzweiten ASC 09 Dortmund ran - für beide Kellerkinder eine schwierige Aufgabe, die laut Papier eindeutig werden könnte.
Viel einfacher wird es für Lünen aber nicht. Zum einen haben die Rot-Weißen die lange Auswärtsfahrt von 120 Kilometern in den Knochen, zum anderen hat der Gastgeber spielerisch auch einiges zu bieten. In Hannah Kania und Elena Seiffarth hat Netphen zwei wurfstarke Spielerinnen in seinen Reihen, die es gilt, vorzeitig aus der Partie zu nehmen.
„Wir müssen zusehen, dass wir die beiden in den Griff bekommen. Wir müssen wieder eine sichere und kompakte Abwehr stellen“, fordert Mai und legt nach: „Netphen spielt auch ein gutes Tempo über die linke Seite. Auch da müssen wir hellwach sein.“
Lüner SV Handball vor wegweisendem Duell
Im eigenen Spielaufbau fordert Mai viel Breite und den nötigen Zug zum Tor. Die sich ergebenen Chancen will Lünen konsequent nutzen und sich so schnell wie möglich absetzen.
Mit Blick auf die Personalie hat Mai wieder mehr Spielerinnen zur Verfügung. Die beiden Langzeitverletzten Jasmin Klostermeier und Katja Lohölter fehlen weiterhin. Dafür ist aber wieder Anna Schmidt an Bord. Melina Westhoff muss allerdings doch wieder passen. Ihre Knieverletzung entpuppte sich als doch schlimmer. Sie wird wohl erneut am Meniskus operiert.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer haben die deutliche Niederlage zuletzt längst verdaut. Am Sonntag wartet bereits der nächste Gegner. Diesmal tritt Brambauer um 15 Uhr beim ASV Hamm-Westfalen an (Werner-Figgen-Weg, Hamm).
Frauen-Verbandsliga 2
ASV Hamm-Westfalen – VfL Brambauer
Vom Papier her dürften sich beide Mannschaften fast auf Augenhöhe begegnen. Die VfL-Frauen weisen nur zwei Punkte weniger als Hamm auf, stehen dadurch tabellarisch zwei Plätze schwächer da. Dennoch rechnet Brambauer sich etwas beim ASV aus.
„Wir freuen uns auf diese Begegnung und sind gut vorbereitet. Die Stimmung im Team ist super und wir haben die letzten Wochen intensiv genutzt und an uns gearbeitet“, sagt Trainer Arkadusz Weiss. Brambauer hat viel für den Angriff gearbeitet, um noch torgefährlicher zu werden. „Wir haben uns aber auch gezielt auf Hamm eingestellt“, so Weiss weiter.
VfL Brambauer beim ASV Hamm
Positiv ist, dass der VfL-Coach am Sonntag alle Spielerinnen zur Verfügung hat. Es gibt keinen Ausfall. „Wir reisen mit einer vollen Bank an und wollen unbedingt die Punkte holen“, fordert Weiss. Dafür muss sein Team aber von Beginn an hellwach sein, eine gute Deckung stellen und im Angriff eben Torgefahr ausstrahlen.