Trotz der Personalprobleme in den vergangenen Wochen hat der Lüner SV sowohl im Kreispokal als auch in der Meisterschaft mehr als ordentliche Ergebnisse eingefahren. Nach der wetterbedingten Absage des Heimspiels vor zwei Wochen gegen Tabellenführer Erkenschwick steht für den Tabellenvierten der Fußball-Westfalenliga nun wieder eine Partie auf dem eigenen Rasen an.
Für Sonntag (15 Uhr) hat sich der SV Rödinghausen II in der Kochan Arena angekündigt. Die Ostwestfalen haben punktemäßig in diesem Kalenderjahr noch keinen Fuß auf die Erde bekommen und alle vier Meisterschaftsspiele verloren. In der Tabelle ist der SVR auf den zwölften Platz gerutscht.
Wie so oft geht es darum, einen formschwach scheinenden Gegner nicht zu unterschätzen. „Das wäre gefährlich“, weiß auch LSV-Trainer Axel Schmeing, der darauf hofft, dass einige der zuletzt angeschlagenen Spieler den Weg zurück in den Kader finden.
Rein sportlich war der Coach mit dem letzten Auftritt seiner Mannschaft beim TuS Haltern in der vergangenen Woche mehr als einverstanden: „Da haben wir mal richtig gut gespielt und vor allem wenige Fehler gemacht. Vorne haben wir immer die Qualität, um Tore zu machen. Dann kommt es darauf an, konzentriert zu spielen.“
Schmeing noch ohne Sieg gegen Rödinghausen
Dennoch erwartet der Coach, auch mit Blick auf das Hinspiel in Rödinghausen, eine „enge Partie“ am Sonntag. „Wir haben da nur 1:1 gespielt, das war nicht gut. Diese Scharte wollen wir auswetzen“, kündigt Schmeing an. Die Situation sei damals ähnlich gewesen, auch Ende September sei der SV Rödinghausen II „mit schlechten Vorzeichen“ angetreten.
Schmeing zieht darüber hinaus die Extra-Motivation für das Spiel aus seiner persönlichen Trainerbilanz gegen den SVR. „Wenn ich mich richtig erinnere, könnte das die einzige Mannschaft in der Westfalenliga sein, gegen die ich mit dem Lüner SV noch kein Spiel gewonnen habe“, vermutet er. Neben dem Unentschieden aus der Hinrunde stehen nämlich aus der vergangenen Saison ein weiteres Remis sowie eine Niederlage auf dem Papier. „Jetzt mal im Ernst: Die Statistik würde ich schon gerne aufpolieren“, so Schmeing mit einem Lachen.
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