Das ist mal ein Ausrufezeichen: Die Handballerinnen des Lüner SV, bis dahin mit fünf Siegen und sechs Niederlagen bei 10:12 Punkten, haben am Sonntagabend den Tabellenzweiten deutlich besiegt. Der TuS Oespel-Kley, der bis dahin noch Zweiter war und in der vergangenen Woche den VfL Brambauer mit einem Tor schlug, musste die dritte Pleite der Saison hinnehmen.
Handball-Verbandsliga
Lüner SV – TuS Oespel-Kley 30:25 (14:9)
Und der Sieg für den LSV in der heimischen Rundturnhalle war keineswegs unverdient. Vom Start weg war die Mannschaft von Trainer Marcel Mai hellwach, verteidigte aggressiv und suchte in der Offensive oftmals schnell den Abschluss.
20 Minuten lang bewegten sich die Mannschaften toremäßig auf Augenhöhe, ehe sich die Lünerinnen in Überzahl erstmalig ein kleines Polster verschafften konnten und mit 12:9 führten. Die Gäste aus Dortmund erwischten hingegen eine Phase der Unkonzentriertheit, verpasste zwei Chancen, während der LSV eiskalt blieb. Das letzte Wort vor der Pause hatte Anna Lieneke, die die gegnerische Torhüterin mit einem Heber überwand – 14:9 zur Halbzeit.
Lüner SV will den Sieg mehr
Aus der Kabine kam Oespel-Kley besser, das Spiel drohte kurzzeitig sogar in Richtung der Gäste zu kippen. Der LSV leistete sich eine fahrige Phase mit leichten Ballverlusten und plötzlich stand es nur noch 17:16. Wichtig, dass Sarah Dreßler nun traf, denn anschließend berappelten sich die Lünerinnen wieder, erhöhten die Führung und blieben bis zum Spielende die dominantere, tonangebende Mannschaft.
Zwar kamen die Dortmunderinnen fünf Minuten vor dem Ende nochmal auf zwei Tore heran, der LSV wollte diesen Sieg aber unbedingt und das merkte man an Körpersprache und Einsatzwillen. Als Lieneke zwei Minuten vor Schluss auf 28:24 stellte, war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen.
LSV: Gerold – Dreßler 7, Lieneke 6, Kurdow 6 (4), A. Schmidt 3, Wosnitza 2, Rempe 2, Renhof 1, T. Schmidt 1, Lohölter 1, C. Schmidt 1,
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