
© Timo Janisch
Lüner SV mit dritter Pleite in Serie: „Es fehlt letztlich auch an der Qualität“
Fußball-Westfalenliga
Für den Lüner SV geht es weiter bergab: Gegen den SV Mesum kassierte der LSV die dritte Niederlage nacheinander. Zudem wird dem Westfalenligisten einer seiner Top-Torjäger mehrere Spiele fehlen.
Der Lüner SV verliert langsam aber sicher den Anschluss an die Tabellenspitze der Westfalenliga 1. Nach den Pleiten gegen den Delbrücker SC (0:1) und den SV Rödinghausen II (1:2) gab es am Sonntag die nächste knappe Niederlage für das Team von Trainer Axel Schmeing.
Westfalenliga 1
SV Mesum – Lüner SV 3:2 (1:1)
Noch vor knapp drei Wochen sah es so aus, als würde sich der Lüner SV ganz vorne in der Tabelle der Westfalenliga festbeißen. Drei Spieltage und drei Niederlagen später ist die Euphorie bei Trainer Axel Schmeing und seiner Mannschaft vorerst verflogen.
Am Sonntag setzte es für den LSV eine knappe 2:3-Niederlage beim SV Mesum. „In diesem Spiel war für uns auf jeden Fall viel mehr drin. Aber insgesamt hat bei einem Großteil der Mannschaft die Einstellung nicht gepasst und letztlich fehlt uns dann auch die Qualität, um hier was mitzunehmen“, konstatierte Schmeing nach der Partie.
Dabei war der LSV zunächst sogar in Führung gegangen. Nach einer starken Einzelleistung schob Stürmer Sebastian Hahne zum 1:0 aus LSV-Sicht ein (31.). Doch der Treffer sorgte laut Schmeing für einen Bruch im Spiel der Gäste. „Bis zu dem Tor waren wir gut im Spiel, danach haben wir aber den Faden verloren“, so der Trainer.
Nur wenig später kassierte der LSV dann auch schon den Ausgleich: Amer Masic brachte im Strafraum seinen Gegenspieler unglücklich zu Fall, den anschließenden Elfmeter versenkte Christopher Strotmann zum 1:1-Pausenstand (34.).
Nach der Pause erarbeiteten sich sowohl die Hausherren als auch der LSV weitere Torchancen, doch erneut war es Mesum, das aus einer missglückten Abwehraktion profitierte und durch Milan Hartke in Führung ging (61.). Doch der LSV brauchte nicht lange für die Antwort.
Mittelfeldspieler Dzanan Mujkic, der gemeinsam mit Lukas Berger laut Schmeing einer der absoluten Lichtblicke beim LSV war, traf kurz nach dem Rückstand zum 2:2-Ausgleich (66.). Zum Knackpunkt der Partie sollte dann aber die 69. Spielminute werden.
Milan Sekulic sieht erneut eine Rote Karte
Milan Sekulic, der schon im September gegen die Spvg. Erkenschwick einen Platzverweise gesehen hatte, ließ sich erneut zu einer Tätlichkeit hinreißen und bekam die Rote Karte. „Wenn du das Spiel gerade wieder in deine Richtung drehst und dann so eine Aktion kommt, ist das natürlich ein absoluter Bärendiest für die Mannschaft. Natürlich wird Milan provoziert, aber der Platzverweis ist schon berechtigt“, so Schmeing.
Trotz der Unterzahl habe sich der LSV im Anschluss noch die eine oder andere Torchance herausgespielt, doch auch der SV blieb stets gefährlich. In der 80. Minute erzielte Marvin Egbers schlussendlich das 3:2 für die Gastgeber.
„Diese Niederlage hat auch mit unserem eigenen Unvermögen zu tun. Mehr ist zur Zeit einfach nicht drin. Wir müssen jetzt gucken, dass wir irgendwie in die Winterpause kommen, auch wenn die nächsten Spiele sicherlich noch schwierig werden“, erklärte der LSV-Coach.
LSV: Hennig – Berger, Richter, Masic (64. Frenzel), Abdallah, Sekulic, Hahne, Mattes (83. Abandelwa), Mujkic (89. Demircan), Berghorst, Mikuljanac (49. Yarhdi)
Tore: 0:1 Hahne (31.), 1:1 Strotmann (34.), 2:1 Hartke (61.), 2:2 Mujkic (66.), 3:2 Egbers (80.)
Rote Karte: Sekulic (69./Tätlichkeit)
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
