Lüner SV kommt weiter nicht in Tritt „Viel Aufwand, wenig Ertrag“ – Vorletzter in der Tabelle

Lüner SV kommt weiter nicht in Tritt
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Der Lüner SV kommt weiterhin nicht in Tritt. Auch beim DSC Wanne-Eickel geht der Westfalenligist leer aus und steht nach vier Spieltagen nun weiter bei gerade mal einem mageren Punkt. Schlechter ist nur noch Tabellen-Schlusslicht SV Sodingen, das noch auf den ersten Zähler wartet.

Westfalenliga 2
DSC Wanne-Eickel – Lüner SV 2:0 (1:0)

„Viel Aufwand, aber nur wenig Ertrag“, fasste Axel Schmeing, Trainer des Lüner SV, das Auswärtsspiel in Wanne-Eickel zusammen. Insbesondere in der zweiten Hälfte hatten die Lüner viel Ballbesitz, es mangelte allerdings an der Durchschlagskraft: „Wir hatten schon viele Bälle im letzten Drittel und um den Sechzehner. Es fehlte aber der letzte Pass, der letzte Punch.“

Und so reichten Wanne-Eickel die zwei Tore, um die drei Punkte daheim zu behalten. „Das 0:1 fällt mit deren erster Chance und durch eine vermeidbare Fehlerkette auf unserer rechten Abwehrseite. Für uns war das erstmal ernüchternd, weil es auch Wannes erster Schuss überhaupt auf unser Tor war“, beschrieb Schmeing. Im Kollektiv verteidigte der LSV in der Szene nicht gut, die Hereingabe von außen fand Stürmer Xhino Kadiu (29. Minute).

„Ähnliche Szenen hatten wir auch mehrfach im Spiel, mit dem Unterschied, dass bei uns der Querpass nicht ankam“, ärgerte sich Schmeing und ergänzte: „Das kann man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Man kann die Qualitätsfrage stellen, muss aber auch sagen, dass wir aktuell einfach nicht die Männer für ganz vorne haben.“

Teichmöller fehlt dem LSV verletzt

Hakan Cevirme, jüngst von Türkspor Dortmund verpflichtet, stand noch nicht im Kader. Benjamin Teichmöller, letzte Woche noch Torschütze und sehr auffällig in der Spitze, fiel verletzt aus. So wurde im zweiten Durchgang Milan Sekulic eingewechselt, „der hat aber wegen seiner Verletzung zehn Wochen nicht trainiert“, so Schmeing.

Trotzdem wurden seine Lüner nach der Pause besser. „In der ersten Halbzeit hatten wir etwas Glück, da hätte es auch höher als 0:1 stehen können. Dafür haben wir in der zweiten Hälfte aber sehr engagiert gespielt“, so Schmeing. Allein die Tore fehlten. Auch eine Fülle an Standardsituationen änderte daran nichts. „Ich hab hier 15 notierte Ecken für uns. Wenn es da nicht einmal gefährlich wird, macht man da sicherlich auch einen Fehler“, haderte Schmeing.

Lüner SV kassiert 0:2

Ansonsten aber hatte er seiner Mannschaft nur den Vorwurf der fehlenden Effizienz zu machen. „Nach der Pause haben wir richtig Dampf gemacht, genug Aktionen um den Sechzehner herum und den Gegner da teilweise eingeschnürt“, beschrieb Schmeing. Stattdessen klingelte es wieder auf der anderen Seite, in der Entstehung wieder vermeidbar.

„Das 0:2 fällt nach einem schnellen Einwurf über unsere linke Abwehrseite. Wanne macht es in der Situation gut, wir machen es allerdings auch schlecht“, so Schmeing, der die nötige Prise Konsequenz in der Offensive des Gegners sah, die er bei der eigenen so vermisste: „Uns fehlen diese 110 Prozent, dass wir das Tor um jeden Preis machen wollen. Das ist auch schwierig, in die Spieler reinzukriegen.“ So ging der LSV tor- und punktlos und damit leer aus. Die nächste Möglichkeit auf den ersten Saisonsieg hat der Lüner SV am kommenden Sonntag, wenn Wacker Obercastrop in den Schwansbell reist.

LSV: Sandt – Berger (70. Bozcan), Vrljic, Delija, Drees, Schmidt (62. Sekulic), Rosowski (46. Saritas), Witt, Carriazo (56. Hahne), Schultz (90. Czarnecki), Pihl

Tore: 1:0 Kadiu (29.), 2:0 Saglam (73.)

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