Lüner SV holt Verteidiger mit Gardemaß von RW Ahlen 19-Jähriger bringt viel Lautstärke mit

Lüner SV holt Verteidiger mit Gardemaß von RW Ahlen
Lesezeit

Dem aufmerksamen Besucher der Hallenstadtmeisterschaft wird am Finaltag vergangenen Samstag nicht entgangen sein, dass es ein neues Gesicht beim Lüner SV gab. Der diesjährige Hallenkönig setzte einen Neuzugang ein, der gleich in seinem ersten Einsatz für den Lüner SV einen Titel bejubeln durfte. Nach einigen Abgängen im Winter ist Ole Danszczyk der erste Neuzugang für den Westfalenligisten.

Ole Danszczyk geht zum Lüner SV

„Den habe ich persönlich schon gescoutet und wollte ihn eigentlich im Sommer haben. Da haben wir aber nicht zueinandergefunden, weil er aus der U19 von RW Ahlen in den Regionalliga-Kader berufen wurde“, berichtet Florian Bartel, Co-Trainer beim LSV. Mit der vierthöchsten Spielklasse konnten die Lüner damals nicht mithalten, den Wechsel gibt es nun aber rund sechs Monate später.

Bartel erklärt: „Offenbar hat man den U19-Spielern bei Ahlen gesagt, dass sie sich im Winter einen neuen Verein suchen können, weil der Kader zu groß sei.“ Danszczyk kam in Ahlen nicht zum Einsatz, will nun in Lünen wieder auf Spielminuten kommen. Das Potenzial dafür habe er in jedem Fall, wie Bartel sagt.

Ole Danszczyk und Dennis Köse stehen Stirn an Stirn.
Am Finaltag der Lüner Hallenstadtmeisterschaft gab Ole Danszczyk (l.) sein Debüt für den Lüner SV. © Goldstein

„In seiner Jugend ist er in Ahlen, davor bei RW Essen und dem Hombrucher SV top ausgebildet worden. Auch andere Vereine waren an ihm dran und es freut uns sehr, dass wir uns durchgesetzt haben“, so Bartel. Mit 1,94 Metern bringt Danszczyk zudem echtes Gardemaß für einen Verteidiger mit.

„Physisch ist er sehr stark, sowohl in der Luft als auch am Boden. Zudem ist Ole ein sehr lautstarker Spieler. Das können wir gut gebrauchen, weil es bei uns eher still auf dem Platz ist“, beschreibt Bartel die Qualitäten des neuen Spielers.

Ole Danszczyk feierte sein Debüt

Mit Danszczyk, Benjamin Teichmöller, Enis Delija und Lukas Berger (der den Klub im Sommer verlassen wird) hat der LSV nun fast ein Überangebot in der Innenverteidigung, zumal auch André Witt dort spielen kann. „Es ist eine Überlegung, Enis wieder nach vorne zu ziehen, wie schon in manchen Spielen in der Hinrunde. Auch Teichi kann woanders spielen – wir haben also mehrere Optionen“, zeigt Bartel auf.

Seinen ersten Titel hat Danszczyk mit dem Lüner SV bereits gewonnen. Beim Finaltag der Hallenstadtmeisterschaft kam er auf viel Spielzeit, überzeugte mit Robustheit und klugem Zweikampfverhalten. Der in Herne lebende Verteidiger soll nun in der Rückrunde dazu beitragen, dass der LSV noch ein paar Plätze nach oben klettert – aktuell ist der Verein Siebter.

TuS Niederaden holt sensationellen dritten Platz: B-Ligist hat einen tragischen Helden

Lüner SV wird durch seriösen Auftritt Hallenstadtmeister: Turniersieg mit einem Wermutstropfen

Emotionen, Zweikämpfe, Pokale: Die besten Fotos vom Finaltag der Lüner Hallenstadtmeisterschaft