Eine knapp 120 Kilometer lange Auswärtsfahrt wartet auf den Frauenhandball-Regionalligisten Lüner SV. Am Sonntag, 22. September, muss Lünen bei HB Bad Salzuflen antreten. Anwurf ist um 17 Uhr (Paul-Schneider-Str., Bad Salzuflen).
Frauen-Regionalliga
HB Bad Salzuflen – Lüner SV Handball
Vom Papier her dürften sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Beide Teams sind mit drei Niederlagen in die Saison gestartet und brennen auf ihren ersten Saisonsieg. HB Bad Salzuflen zählte in der letzten Meisterschaftsserie zu den Top-Mannschaften der Liga, hängt ihren Erwartungen aktuell hinterher. Die LSV-Frauen hingegen sind Aufsteiger und Liga-Neuling. Für sie geht es einzig allein darum, sich weiterzuentwickeln und zu zeigen, dass sie auch gegen die stärkeren Teams mithalten können.
„Wir kennen Bad Salzuflen nur aus den Videoanalysen, wissen aber, dass das Team routiniert und eingespielt ist. Wir wissen auch, dass wir deren Rechtsaußen nicht werfen lassen sollten. Sie ist sehr treffsicher“, warnt Trainer Marcel Mai. Der Gastgeber kann sowohl eine defensive 6:0-Abwehrformation stellen als auch eine offensivere 5:1.
„Entscheidend für uns wird aber sein, dass wir uns auf uns fokussieren und zusehen, dass wir besser ins Tempospiel kommen. Zuletzt haben wir zu viele Fehler im Aufbauspiel gemacht. Diese gilt es nun so gering wie möglich zu halten“, fordert Mai.
Lüner SV spielt gegen HB Bad Salzuflen
Der LSV-Coach hat personell einige angeschlagene Spielerinnen. Sarah Dressler (Hand) fehlt noch weitere zwei Wochen und auch Torfrau Jasmin Klostermeier, die eine Fußgelenksverletzung aufweist, kann noch nicht wieder auflaufen. Unter der Woche waren Svea Renhof und Anna Schmidt krank. Ihre Einsätze sind noch fraglich.
Demnach verlief das Training unter der Woche zu Beginn nicht optimal, zum Ende der Woche steigerte sich aber die Teilnehmerzahl. Erfreulich ist, dass Torfrau Judith Gerold wieder einsatzbereit ist. Auch wenn sie aus beruflichen Gründen und wegen Krankheit nicht trainieren konnte, ist sie eine Alternative im Tor des Lüner SV.
„Wir wollen zusehen, dass wir unsere Stärken aufs Parkett bringen, wollen mannschaftlich geschlossen auftreten und hoffentlich mal zwei Punkte einfahren. Das wäre nicht verkehrt“, so Mai. Für sein Team wären es die Punkte eins und zwei, die im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtig wären.
Verlegung: VfL Brambauer spielt nicht
Die Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer hätten eigentlich gegen die Ahlener SG spielen sollen, doch die Gastgeberinnen verlegten die Partie vom Samstagabend auf eigenen Wunsch.
Nach der desolaten Leistung aus der letzten Woche beim TV Verl hat sich die weibliche A-Jugend der JSG Brechten/Lünen nun am Samstag, 21. September (Anwurf: 16 Uhr Kurt-Schumacher-Str. 41-49, Lünen) im Heimspiel gegen SGH Ibbenbüren fest vorgenommen, eine Reaktion zu zeigen.
A-Mädchen, Oberliga
JSG Brechten/Lünen – SGH Ibbenbüren
Die JSG Brechten/Lünen hat über die schwache Vorstellung zuletzt gesprochen. „Wir haben uns zusammengesetzt und haben besprochen, was nicht gut lief und woran wir arbeiten wollen. Die Mädels haben dann eine wirklich tolle Leistung im Training gebracht“, so Trainer Marcel Mai.
Doch die Freude wurde durch die schwache Teilnehmerzahl bei den Lünerinnen getrübt. „Im Moment sind wir leider auch nicht von der Krankheitswelle verschont. Wir haben acht Spielerinnen, die unter der Woche ausgefallen sind, haben gerade einmal mit sechs Akteurinnen trainiert. Eine gute Vorbereitung sieht sicher anders aus.“
Nichtsdestotrotz hofft Mai, dass sich die Lage bis Samstag allmählich entspannt und die JSG mit dem bestmöglichen Kader antreten kann. Der Gegner ist sicher kein schwacher, hat bisher noch keine Partie absolviert. Gegen Brechten/Lünen startet das Team in die Saison.
Auf der Torhüter-Position ist noch unklar, wer letztendlich zwischen den Pfosten stehen wird. Hannah Moehring laboriert noch an ihrer leichten Gehirnerschütterung. Die B-Jugendliche Fabienne Schulz steht aber parat.