Lüner SV Handball stürzt beinahe den Liga-Favoriten Knappe Niederlage erhöht Druck im Abstiegskampf

Druck wird größer: Lüner SV Handball stürzt beinahe den Liga-Favoriten
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Die Regionalliga-Handballerinnen des Lüner SV waren am Samstagabend einem Überraschungssieg ganz nahe. Gegen das Top-Team BV Borussia Dortmund II reichte es am Ende aber nicht ganz. Mit 28:30 mussten die Rot-Weißen sich geschlagen geben.

Frauen-Regionalliga

Lüner SV – BV Borussia Dortmund II

28:30 (15:16)

Dass der Lüner SV über 60 Minuten lang dem Tabellenzweiten aus Dortmund die Stirn bot, damit war zuvor nicht zu rechnen. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, sind am Ende aber traurig, dass wir nichts geholt haben. Aber auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, sagte Trainer Marcel Mai.

Das gesamte Spiel verlief ausgeglichen. Der LSV hatte in Halbzeit zwei einige gute Phasen, die er sogar nutzte, um mit zwei Toren in Führung zu gehen. „Dann hatten wir Mitte der zweiten Halbzeit einen Knick, den Borussia auch direkt bestrafte, indem sie das Spiel drehte“, sagte Mai. Der Gast glich schnell wieder aus und ging wieder in Führung. Diese gab das Team dann letztendlich auch nicht mehr aus der Hand.

„Wir waren wirklich nahe dran. Am Ende haben wir einfach zu einfache Fehler gemacht, die der BVB II brutal bestraft hat. Wir sind aber nicht unzufrieden mit unserem Spiel. Unsere wichtigen Partien kommen jetzt“, so Mai, der mitten im Spiel allerdings auf Rückraumspielerin Melina Westhoff verzichten musste. Sie verletzte sich am Knie. „Da müssen wir jetzt abwarten. Wir hoffen natürlich, dass es nicht ganz so schlimm ist“, sagte Mai.

Lüner SV mit knapper Niederlage gegen BVB 2

Für den Lüner SV geht es jetzt im Saisonendspurt in zwei extrem wichtige Wochen. Zunächst gastiert TVE Netphen, der Tabellenvorletzte, am Samstag (22. März) in der Rundsporthalle, ehe danach, am 5. April die Rot-Weißen bei Schlusslicht HTV Hemer antreten müssen. Da es noch nicht feststeht, wie viele Teams letztendlich absteigen werden, benötigt Lünen dringend zwei Siege aus diesen beiden Spielen, um mindestens vier Mannschaften noch unter sich zu lassen.

LSV: Thun/Klostermeier – Lieneke 7, Wilberg 3, Renhof, T.-C. Schmidt 4, C. Schmidt, A. Schmidt 5, Verhasselt 2, Rempe 3, Dressler 4, Kreisel, Westhoff, Wosnitza

Für Frauenhandball-Verbandsligist VfL Brambauer war am Sonntagabend gegen den ASV Hamm-Westfalen nichts zu holen. Mit 20:31 musste Brambauer sich dem ASV beugen. Dabei kassierte der VfL viele einfache Tore.

Frauen-Verbandsliga 2

VfL Brambauer – ASV Hamm-Westfalen

20:31 (8:14)

Die VfL-Frauen haben sich zuvor fest vorgenommen, eine bessere Defensive zu stellen. Diesmal versuchte Brambauer es in der Abwehr mit einer offensiveren Variante. „Diese hat aber leider nicht gut funktioniert. Wir hatten einige Abspracheprobleme, wodurch der Gegner zu einfachen Toren kam“, ärgerte sich Trainer Arkadiusz Weiss. Dieses Muster setzte sich dann auch im Angriff fort. Der VfL agierte zu passiv und fand kaum Mittel, um die gegnerische Abwehr zu durchbrechen.

VfL Brambauer verliert deutlich

Nach der Pause verschlief Brambauer den Start in die zweite Halbzeit dann völlig. Nach einem Team-Time-Out in der 47. Minute sortierte sich der VfL Brambauer wieder und trat mit frischer Energie deutlich entschlossener auf. Vor allem über die rechte Seite war Brambauer mit guten Stoßbewegungen und guten Eins-gegen-eins-Situationen torgefährlicher.

„Wir haben uns so einige hochkarätigen Torchancen erspielt. Doch die gegnerische Torfrau zeigte eine starke Leistung und verhinderte viele unserer Abschlüsse. Trotz der Niederlage gab es am Ende auch Positives mitzunehmen: Die Mannschaft hat sich nicht hängen lassen, sondern in der Schlussphase noch einmal alles reingeworfen.“

VfL: Sindermann – Planinic 5, Wippenbeck, , Trockel, Schiffer 4, Ehrentraut 2, Kindmann 3, Lange 2, Zimmermann 2, Lantermann 1, Middelhaufe, von Unruh 1