Lüner SV überrascht in der Regionalliga „ASC war von uns richtig genervt“

Lüner SV überrascht in der Regionalliga gegen den ASC 09 Dortmund
Lesezeit

Auch am zweiten Spieltag musste sich Frauenhandball-Regionnalligist Lüner SV geschlagen geben. Beim Top-Team ASC 09 Dortmund gab es eine 19:22-Niederlage, die am Ende allerdings auch sehr ärgerlich für Lünen war, weil mehr möglich gewesen wäre.

Frauen-Regionalliga

ASC 09 Dortmund – Lüner SV Handball

22:19 (11:8)

Dass die Partie am Ende doch so knapp ausging, damit hatte zuvor wohl kaum jemand gerechnet. Der Lüner SV machte beim Aufstiegsfavoriten ASC 09 Dortmund ein gutes Spiel, kämpfte vorbildlich und ärgerte so die Dortmunderinnen.

„Der ASC war von uns richtig genervt. Für ihn ist es sicher nicht so einfach gelaufen gegen uns“, analysierte LSV-Coach Marcel Mai. Seine Mannschaft kämpfte sich ins Spiel und hat es in der Tat geschafft, die einfachen Dinge für den ASC 09 Dortmund zu unterbinden. Lange Zeit war die Partie völlig ausgeglichen, ehe vor Pausenpfiff die Lünerinnen einen kleinen Einbruch hatten. „Da lassen wir wirklich einiges liegen und haben drei, vier blöde Fehler gemacht, die der ASC dann mit seiner Erfahrung gut ausnutzte“, so Mai. So kam es, dass die Rot-Weißen zur Pause auf einmal 8:11 hinten lagen.

Thia-Carolin Schmidt wirft.
Thia-Carolin Schmidt war die beste Werferin für den Lüner SV. © Günther Goldstein

Lüner SV Handball ärgert den ASC 09

Im zweiten Durchgang nahm der Lüner SV sich noch einmal vor, alles zu geben. Doch der Start in die Partie verlief nicht optimal. Der LSV machte erneut Fehler, lag auf einmal mit fünf Toren hinten. „Wir haben uns aber auch aus dieser Situation gekämpft und sind wieder ran gekommen“, freute sich Mai.

Am Ende reichte es zwar nicht für einen Punktgewinn. Doch die Erkenntnis bleibt, dass man auch gegen solche Top-Teams mithalten kann. „Wir haben echt eine tolle Leistung geboten. Man muss an der Stelle auch ganz klar sagen, dass wir uns völlig im Entwicklungsprozess befinden. Für uns ist das alles auf dem Niveau total neu. Der ASC hingegen hat mindestens drei, vier Spielerinnen, die jahrelang schon in der 3. Liga aufgelaufen sind. Natürlich ist Dortmund demnach auch viel erfahrener als wir“, so Mai.

Der LSV-Coach und auch die Zuschauer sahen, dass Lünen durchaus in der Lage ist, Punkte in der höheren Liga zu holen. „Wir müssen einfach weiter an uns arbeiten und geduldig sein. Dann kommt das Ganze von allein“, so Mai. Auch unter der Woche will Lünen weiter an seinem Angriffsspiel arbeiten. „In der Offensive fehlen uns immer noch ein paar Körner“, so Mai, der im Spiel beim ASC Torfrau Vivian Thun ein Sonderlob aussprach: „Sie hat wirklich gut gehalten.“

LSV: Klostermeier/Thun – Lieneke 2, Wilberg, Renhof 4, T.-C. Schmidt 7/2, Lohölter, C. Schmidt, A. Schmidt 3, Verhasselt 2, Rempe, Kreisel 1, Westhoff, Wosnitza

Die A-Mädchen-Handballerinnen des VfL Brambauer feierten dafür am Sonntag in ihrem Auftaktspiel in der Oberliga einen 24:22-Sieg.

A-Mädchen, Oberliga

VfL Brambauer – TV Verl

24:22 (12:9)

Die Basis für diesen Erfolg war von Beginn an die gute stehende Deckung. Auch vorn im Angriff hatte die Mannschaft von Trainer Andre Schwedler Konzepte, spielte geduldig und erspielte sich so viele Möglichkeiten. Zur Pause sicherte sich Brambauer schließlich eine 12:9-Führung.

VfL Brambauer feiert Auftaktsieg

Im zweiten Durchgang ging der VfL demnach mit viel Selbstbewusstsein ins Spiel. Die Abwehr stand nach wie vor und vorn im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt. Über 17:10 baute Brambauer seine Führung auf 20:14 aus. In den letzten Minuten kassierte die Schwedler-Sieben allerdings einige Zeitstrafen. Auch die Kräfte schwanden allmählich, sodass der TV Verl noch verkürzen konnte.

„Der Sieg ist umso bemerkenswerter, weil wir ohne wirkliche Torfrau gespielt haben. Kimberley Gottschling übernahm den Part in Halbzeit eins und Rahel Trockel stellte sich nach der Pause zwischen den Pfosten“, berichtete Schwedler.

VfL: Skrobol 5, Trockel 1, Gottschling, Sodusch, Jonczyk 8/5, Kindmann 2, Wilke, Lange, Kovac, Planinic 1, Sabanovic, Schiffer 7