Die Verbandsliga-Handballerinnen des Lüner SV knöpften der DJK SG Bösperde beim 23:23-Remis am Sonntagabend einen Punkt ab. Am Ende fühlte es sich aber wie ein verlorener Punkt an. Damit bleibt Lünen in einem ausgeglichenen Zählerstand.
Frauen-Verbandsliga 2
Lüner SV – DJK SG Bösperde 23:23 (13:11)
Die Rot-Weißen hatten das Spiel eigentlich lange Zeit im Griff, haben den Sieg in den Schlussminuten aber aus der Hand. „Wir haben die ganze Zeit geführt, haben uns aber nie wirklich absetzen können. Am Ende war es dann auch einfach unnötig, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Das hätten wir gewinnen müssen“, ärgerte sich Trainer Marcel Mai. Dabei zeigte er sich aber auch sehr selbstkritisch: „Vielleicht ist es ein Stück weit auch mein Ding gewesen, weil ich nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Es ist am Ende einfach unglücklich gelaufen.“
Dennoch ist der Punktverlust für Lünen alles andere als dramatisch. Denn der LSV steht jenseits von Gut und Böse, kann weder auf- noch absteigen. Die Saison ist bereits gelaufen. „Wir haben in den letzten sechs Minuten kein Tor mehr erzielt. Wir hätten generell konsequenter im Spiel nach vorn spielen müssen. Hinzu kam, dass wir drei ärgerliche Freiwürfe auch noch kassiert haben. Das Ganze bringt uns jetzt zwar nicht um, dennoch war es trotzdem unnötig.“
Dem Lüner SV fehlte unter anderem auch Dorothea Kurdow, die in der kommenden Saison zum Oberligisten ASC 09 Dortmund wechselt. Im rechten Rückraum machte dafür Thia-Carolin Schmidt ihre Sache gut. Erfreulich ist auch, dass Inga Wilberg nach ihrem Kreuzbandriss wieder im Kader stand. Sie kam für die Siebenmeter rein, netzte einmal ein.
„Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, hätten in der einen oder anderen Situation aber noch effektiver im Torabschluss sein können“, so Mai abschließend.
LSV: Gerold/Klostermeier – Lieneke 4, Wilberg 1/1, Renhof 3, Kreisel, T.-C. Schmidt 3, Lohölter 3, C. Schmidt, Krause, A. Schmidt 4, Verhasselt, Rempe 1, Dressler 4
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