Vom Glück verfolgt ist der Lüner SV aktuell wahrlich nicht. Der Fußball-Westfalenligist hat zwar die Generalprobe vor dem ersten Ligaspiel am kommenden Sonntag gewonnen, dabei allerdings auch zwei Spieler verletzungsbedingt verloren.
Testspiel
TuS Hordel – Lüner SV 0:2 (0:1)
Erst am vergangenen Donnerstag hat der LSV einen Tiefschlag erlitten: Im Test beim FC Brünninghausen verletzte sich Außenverteidiger Wilhelm Sassenberg schwer, brach sich das Sprunggelenk und wird den Rest der Saison fehlen. Nun, beim TuS Hordel, musste Lünens Trainer Axel Schmeing erneut zwei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen.
Eine Woche vor dem Auftakt in der Liga bei Borussia Emsdetten hat das LSV-Lazarett zwei Zugänge erhalten. Sowohl Sebastian Hahne als auch André Witt haben sich beim Test in Hordel verletzt. „Bei André Witt hat es hinten im Oberschenkel gezwickt, es ist also etwas Muskuläres. Wir hoffen, dass es kein Faserriss ist“, bangt Schmeing um den Winter-Neuzugang.
Und auch bei Hahne ist die Lage ungewiss. „Er hat einen Ball aufs Sprunggelenk bekommen, als er da keine Spannung im Fuß hatte“, berichtet der LSV-Trainer. Das Sprunggelenk sei in der Folge dick geworden. „Da müssen wir jetzt abwarten. Vielleicht ist er am Sonntag wieder dabei“, so die Hoffnung Schmeings.
Doppelpack von Marcel Reichwein
Rein sportlich gesehen war der Lüner Coach aber zufrieden mit dem, was seine Mannschaft im Duell der beiden Westfalenligisten zeigte: „Das Ergebnis spiegelt die Verhältnisse auf dem Platz gut wider. Wir waren heute zwei Tore besser als der Gegner.“ Was den Trainer besonders freute: „Wie schon gegen Brünninghausen stand auch heute wieder die Null.“
Die Defensive des LSV stand weitestgehend sicher, ließ über die gesamte Spieldauer keine hundertprozentige Gelegenheit für Hordel zu. Und auf der anderen Seite erwies sich Stürmer Marcel Reichwein als Matchwinner, – er steuerte beide Treffer zum LSV-Sieg bei.

„Das erste Tor bereitet Hahne gut über die rechte Seite vor, gibt in die Mitte und Reichwein schließt aus etwa zwölf Metern trocken und humorlos ab“, beschreibt Schmeing den Führungstreffer aus der 19. Minute. In der 55. Minute profitierte der Stürmer davon, dass Hordel den Ball nicht richtig aus dem Strafraum bekam: „Da hat er ihn dann sieben, acht Meter vor dem Tor auf dem Schlappen gehabt und schießt ihn links in die Ecke.“
Der LSV hatte über das Spiel verteilt noch weitere Möglichkeiten, ganz große Gelegenheiten waren aber nicht dabei. „Insgesamt war das zufriedenstellend. Wir haben außerdem alle Spieler zum Einsatz gebracht“, schließt Schmeing ab.
LSV: Alisic – Delija, Drees, Rosowski, Reichwein, Sekulic, Hahne, Witt, Mujkic, Kurtulus, Mertens / Hildebrandt, Mattes, Aydin, Simeonidis, Argenziano
Tore: 0:1, 0:2 Reichwein (19./55.)