Lüner SV kann trotz Traumtors nicht gewinnen „Wir sind besser, als es die Tabelle sagt“

„Wir sind besser als es die Tabelle sagt“
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Die sportliche Situation des Lüner SV in der Fußball-Westfalenliga 2 könnte besser sein. Mit nur 10 Punkten aus 15 Spielen liegt das Team auf dem vorletzten Platz. Am Wochenende holte das Löwenrudel zwar einen Punkt, dieser fühlte sich nach dem Spiel aber eher wie eine Niederlage an. Denn mit der letzten Aktion glich die SpVgg Horsthausen zum 1:1 aus.

Denis Czarnecki trifft für den Lüner SV

Dass der LSV zunächst so gut ins Spiel rein kam, lag nicht zuletzt an einem absoluten Traumtor. Denis Czarnecki fasste sich in der dritten Minute ein Herz und zog aus rund 20 Metern von halblinker Position ab. Der Ball schlug unhaltbar für Horsthausens Keeper Benjamin Carpentier im kurzen Eck ein. „Es war natürlich schön, so ein Tor zu schießen. Ich hab den Ball von Damasy Daniel bekommen. Ich glaube, der sollte eigentlich noch einen weiter gehen. Dann habe ich gedacht, ich probiere es einfach mal“, beschreibt der Torschütze die Sekunden seines Traumtores.

Im weiteren Verlauf mussten sich die Gastgeber ankreiden lassen, das Spiel nicht zugemacht zu haben. So kam es, dass Horsthausen in den letzten Sekunden nach einem Eckball den Ausgleich erzielte. Auch wenn das Ergebnis nach dem Spielverlauf nicht unverdient war, so war es für den LSV natürlich bitter. „Insgesamt haben wir eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Aber am Ende ist das Ergebnis für uns sehr enttäuschend“, meint auch Czarnecki.

Lüner SV bleibt im Tabellenkeller

Lünens Trainer Hayrettin Celik ärgerte sich am Sonntag darüber, dass sein Team in dieser Saison bereits 17 Punkte in der Schlussphase abgegeben habe. Dazu passte auch der Spielverlauf am Sonntag in der Kochan Arena.

Die Spieler des Lüner SV in der Westfalenliga 2 jubeln nach einem Tor von Denis Czarnecki.
Der Moment des Glücks. Denis Czarnecki wird nach seinem Traumtor von seinen Teamkollegen geherzt. © Goldstein

„Unsere sportlichen Leistungen sind in meinen Augen besser, als es die Tabelle aussagt. Wir spielen sehr oft wirklich gut. Aber jetzt stehen wir da, wo wir stehen“, meint Czarnecki. Dennoch zeigt sich der 20-Jährige optimistisch, dass das Team aus dem Tabellenkeller rauskommen werde.

„Die späten Gegentore passieren dann leider einfach, wenn man da unten drin steht“, fügt er hinzu. Der Student in Wirtschaftsingenieurwesen blickt voraus: „Nach der Winterpause fängt alles neu an. In der Rückrunde werden wir es besser machen.“

Lüner SV spielt noch zweimal vor der Winterpause

Bevor das Löwenrudel in die Winterpause geht, stehen nach dem spielfreien nächsten Wochenende noch zwei Partien an. Am 28. November (19 Uhr) geht es im Kreispokal beim SuS Oespel Kley um den Einzug ins Achtelfinale. Anschließend gastiert am 1. Advent (1. Dezember, 14.30 Uhr) der Holzwickeder SC in Lünen.