Der Lüner SV hat turbulente Monate hinter sich. Nach dem Abschied vom Trainergespann um Axel Schmeing starteten die Rot-Weißen unter Interimstrainer Milan Mikuljanac eine echte Erfolgsserie. Zwischenzeitig trennten die Lüner nur fünf Punkte von der Tabellenspitze. Zuletzt musste der LSV allerdings zwei empfindliche Niederlagen jeweils in der Nachspielzeit gegen den abstiegsbedrohten FC Lennestadt und den BSV Schüren hinnehmen.
Fünf Spieltage vor Ende der Saison beträgt der Abstand auf den Ersten Concordia Wiemelhausen bereits neun Punkte. Der mögliche Oberliga-Aufstieg scheint somit vertan. Für einen Youngster des LSV läuft es in dieser Saison aber trotzdem ganz gut – auch im vergangenen Spiel gegen den BSV Schüren, wo der Offensivakteur bei der 2:3-Niederlage zum zwischenzeitigen 1:1-Ausgleich traf. Die Rede ist von Denis Czarnecki, der in seinem ersten Senioren-Jahr in 21 Einsätzen 1302 Minuten sammelte und dabei vier Tore erzielte.

Passend zu Czarneckis ansprechenden Leistungen hat der Lüner SV sich dessen Dienste auch für die kommende Saison gesichert. Dass der 20-Jährige, der in der Jugend unter anderem für den VfB Waltrop, Preußen Münster und RW Ahlen auflief, nun beim LSV verlängerte, erklärt der offensive Mittelfeldspieler so: „Wir hatten gute Gespräche. Ein wichtiger Aspekt war natürlich, dass ich meine Spielzeit bekommen habe. Mir wird auch weiterhin das Vertrauen geschenkt, von daher passt das Ganze.“
Nun liegt bei Czarnecki der Fokus auf den restlichen Spielen. Der 20-Jährige ordnet die bisherige Saison dabei realistisch ein. „Es gab Höhen und Tiefen, aber auch das gehört zum Fußball dazu“, spielt der 20-Jährige auf deutliche Siege gegen gute Mannschaften, aber auch auf Niederlagen gegen Teams aus der unteren Tabellenregion an – so wie am vergangenen Sonntag gegen den BSV Schüren und die Woche davor gegen den FC Lennestadt.
Lüner SV mit späten Gegentoren
„Unsere erste Halbzeit gegen Schüren war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber ich meine, das Ganze fängt ja auch schon die Woche davor gegen Lennestadt an. Wir haben in den Spielen gegen Schüren und gegen Lennestadt ganz zum Schluss unglücklich noch ein Tor kassiert, haben dadurch zwei Spiele von uns abgegeben, die auch jetzt im Aufstiegsrennen natürlich sehr wichtig gewesen wären“, ordnet der Youngster die zwei Niederlagen ein.
In den letzten Spielen der Saison wollen er und sein Team nun „nicht den Kopf hängen lassen und dort weitermachen, wo wir davor aufgehört haben“. Dafür ist am kommenden Sonntag prompt ein harter Gegner in Schwansbell zu Gast. Denn der LSV trifft (Anstoß: 15 Uhr) dann auf den punktgleichen FC Iserlohn: „ Jedes Spiel wird natürlich ernst genommen bis zum Ende der Saison. Wir haben jetzt noch fünf Spiele und die wollen wir so gut wie möglich absolvieren.“