Bernd Janning ist tot. Am 6. Februar 2025 hat er im Alter von 72 Jahren seinen persönlichen Kampf gegen den Krebs verloren. Der Lüner Sport hat mit ihm einen über die Maßen engagierten Berichterstatter über die örtliche Sportszene verloren.
Bernd Janning war das Gesicht des Lüner Sports
Über 43 Jahre war Bernd Janning für das Medienhaus Lensing tätig, davon 35 Jahre als Sportredakteur in Lünen. Seine Laufbahn begann er am 1. August 1970 bei den Ruhr Nachrichten als Verlagskaufmann. Als sich dann ein paar Jahre später die Möglichkeit auftat, die freie Stelle des Sportredakteurs in Lünen zu übernehmen, griff Bernd Janning zu. Die komplett richtige Entscheidung für beide Seiten, wie sich herausstellte.

Bald schon war er in allen Vereinen und Sportarten zu Hause und bekannt. Der Lüner Sport hatte ein Gesicht − und die Berichterstattung ein festes Fundament. Seine Sportwoche in den Ruhr Nachrichten hatte ein festes Gerüst, auf das sich alle verlassen konnten, die damit zu tun hatten.
Alle Sportarten fanden ihren festen Platz in seinem Wochenplan. Vorne an natürlich der Fußball, der sich zu seinen Zeiten auf wesentlich mehr Plätzen und in deutlich mehr Vereinen abspielte. Dann folgten Handball, Volleyball, Tischtennis, Basketball, Wasserball in zwei Vereinen bis hin zu den Minigolfern oder Billardspielern.
Bernd Janning war bei Ehrungen immer zur Stelle
Bernd Janning ließ sein Wissen als Kaufmann in seine Arbeit als Sportreporter einfließen. Am Ende stimmte immer die Bilanz in allen Tabellen − besonders zu den Fußball-Hallen-Meisterschaften oder zu den jährlichen Ehrungen der Sportler durch den SSV.

Wenn es Sportler zu ehren gab, war Bernd Janning zur Stelle, übergab die Pokale oder Urkunden. Seine Lieblingstrophäe muss die Torjägerkanone gewesen sein. Legendär auch seine Sonderseiten zu errungenen Meisterschaften, die er stets als Zeitungsseite in einem blauen Rahmen überreichte. Man findet sie immer noch in vielen Vereinsheimen.
Bernd Janning seit 2013 im Ruhestand
Ein besonderer Ansporn in seiner unermüdlichen täglichen Arbeit über viele Jahrzehnte war, in dem Vergleich mit dem Kollegen von der Westfälischen Rundschau, Horst Krüger, die Nase vorne zu haben.
Als er im September 2013 nach 43 Jahren aus den Diensten der Ruhr Nachrichten verabschiedet wurde, gaben ihm im Haus Wienecke viele Sportler aus Lünen die Ehre. Und von Peter Fiedler, dem damaligen Leiter der Redaktion Lünen, bekam er nun selbst die berühmte Sonderseite in Blau überreicht, die dem „Libero aus Altlünen“ gewidmet war.
Danach war Janning noch viele Jahre als Freier Mitarbeiter für die Sportredaktion tätig. Auch in seinem wohl verdienten Ruhestand konnte er es eben nicht lassen. Am 6. Februar verstarb Bernd Janning im Alter von 72 Jahren. Er hinterlässt seine Ehefrau Karin, zwei Söhne und drei Enkelkinder. Die Trauerfeier findet am Samstag, 22. Februar 2025, um 10 Uhr, auf dem Friedhof Alstedder Straße statt.