Lüner Kapitän kehrt zurück an seine alte Brambaueraner Wirkungsstätte

© Patrick Schröer

Lüner Kapitän kehrt zurück an seine alte Brambaueraner Wirkungsstätte

rnBV Brambauer

Ein bekanntes Gesicht kehrt zurück zum BV Brambauer. Dort hat der Angreifer andere Pläne, als man im ersten Moment erwarten würde.

Lünen

, 14.04.2020, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vor einigen Jahren hatte er den BV Brambauer verlassen und seine Tore fortan für einen anderen Lüner Klub geschossen - doch ab der kommenden Spielzeit trägt der Stürmer wieder das Trikot seines Heimatvereins. Eine Entscheidung, die ihm nicht leicht fiel - aber eigentlich immer schon so vorgesehen war.

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Kapitän Philipp Scheuren verlässt den VfB Lünen und wechselt zurück zum BVB - eine Herzensentscheidung. „Ich habe jetzt fünf Jahre beim VfB gespielt. Für mich war immer klar, dass ich zurück nach Brambauer gehe, wenn ich ein bisschen älter bin, jetzt bin ich 33“, berichtet Scheuren. Es ist also soweit.

Philipp Scheuren (r.) wechselt vom VfB Lünen in die zweite Mannschaft des BV Brambauer.

Philipp Scheuren (r.) wechselt vom VfB Lünen in die zweite Mannschaft des BV Brambauer. © Foto: Goldstein

Allerdings wechselt der Ur-Brambaueraner nicht in die erste Mannschaft, sondern in die zweite. „Das Konzept, das die Trainer Patrick Botta und Oli Szewczyk haben, finde ich gut. Was die da machen, gefällt mir“, sagt Scheuren. In der Kreisliga B führt der BVB II mit der imposanten Bilanz von 17 Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage zum Zeitpunkt der Corona-Zwangspause die Liga an.

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Ein kleiner Schritt zurück ist das aber dennoch. „Irgendwo schon, wobei natürlich die Zweite auch oben steht und, je nachdem wie das gewertet wird, vielleicht auch aufsteigen kann“, so Scheuren mit Blick auf die unklare Lage aufgrund des Coronavirus. Dann würde er mit dem BVB II in der kommenden Saison ebenso in der Kreisliga A antreten, wie in dieser mit dem VfB. „Es ist aber vielleicht doch nochmal ein Unterschied, ob man in einer Zweiten oder Ersten spielt. Trotzdem gehe ich da mit genauso viel Leidenschaft dran wie sonst auch, das ist kein Unterschied letztendlich.“

Zudem spielen in der Mannschaft Freunde von Scheuren: Marcel Riepert, Michel Kröger und Oliver Basdorf. Hinzu kommt: „Das ist sehr heimatnah für mich. Ich wohne in Brambauer und gehe fünf Minuten zum Platz. Das sind alles so sachen, wo ich sage: So langsam kann‘s zurückgehen nach Brambauer“, erklärt Scheuren.

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Dennoch fällt ihm der Abschied vom VfB Lünen ungemein schwer. „Ich war jetzt fünf Jahre da und habe da super gerne gespielt“, erzählt Scheuren. „Es ist keine Entscheidung gegen den VfB oder die Jungs, ich habe da Kumpel ohne Ende gewonnen.“ Nun kommt die Corona-Krise hinzu, in der das Treffen der Teamkollegen im gewohnten Rahmen unmöglich ist. „Ich hoffe, dass ich da nochmal ein Spiel machen kann. So ein Abgang nach fünf Jahren wäre schon sehr bitter und fällt mir sehr schwer“, erklärt Scheuren.

Schönstes Erlebnis ist auch das schlimmste

Seine schönstes Erlebnis beim VfB beschreibt er zugleich auch als sein schlimmstes: Das Aufstiegsspiel im vergangenen Jahr. „Es war eine ziemlich geile Saison bis dahin, es war das I-Tüpfelchen, dass wir den Aufstieg schaffen konnten“, erinnert sich Scheuren. „Aber dann gab es eine Rote Karte für mich und wir haben den Aufstieg verpasst. Das war einerseits der schönste Moment, weil wir die Chance hatten, aufzusteigen, aber andererseits auch der schlimmste Moment.“

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Und das auch noch an seinem Geburtstag. Spätestens in der nächsten Spielzeit kann Philipp Scheuren neue Fußball-Erinnerungen schaffen - dann allerdings bei seinen alten Bekannten in der zweiten Mannschaft beim BV Brambauer.

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