Es sind bereits ihre zweiten Olympischen Spiele: Jule Hake fährt auch 2024 zu den Olympischen Spielen in die französische Hauptstadt Paris. Nachdem die Olfener Kanutin, die für den KSC Lünen startet, bereits bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio den fünften Platz in der Kategorie K4 500 Meter erreichen konnte, hofft Hake dieses Jahr auf einen Platz auf dem Treppchen.
Jule Hake mit umfangreicher Vorbereitung
Zur Vorbereitung auf das Turnier sagt die 24-Jährige Folgendes: „Wir sind eigentlich immer im Trainingslager. Im gesamten Jahr 2024 waren wir nur sieben Wochen zu Hause. Jetzt befinden wir uns in Duisburg im letzten Trainingslager vor Olympia.“ Die Vorbereitung des Turniers verlangt der Spitzensportlerin einiges ab.
„Ich hatte schon Lehrgänge quer durch Deutschland. Auch in Florida und in Italien war ich schon. Es ist von Jahr zu Jahr auch schon immer hart“, gibt Hake zu. Durch das ständige Reisen verbringt die Kanutin nur wenig Zeit in der Heimat. Das soll sich aber nach den Olympischen Spielen ändern.
Hake erklärt: „Es ist schon schwierig, immer weg von zu Hause zu sein. Vor allem, wenn man das gar nicht so wirklich gewohnt ist. Nach der Olympiade werde ich dann auch mal in den Urlaub fahren und eine längere Zeit zu Hause bleiben.“ Die Motivation, so kurz vor Beginn, ist dennoch riesengroß, versichert die Lüner Spitzensportlerin.

Denn: Von sich selbst und ihrem Team erwartet Hake so einiges. „Ich glaube, wir fahren um eine Medaille mit. Ich habe große Erwartungen an das Team und denke, dass wir eine richtig gute Chance haben.“ Ob die Kanutin von ihren Erfahrungen der letzten Olympischen Spiele profitieren wird, weiß sie noch nicht.
„Ich gehe schon anders in den Wettbewerb rein als 2021. Damals war es aber auch ganz anders als dieses Mal, weil alles unter Corona-Bedingungen stattgefunden hat. Es ist schon irgendwie mein erstes, richtiges Erlebnis bei Olympia“, betont Hake.
Jule Hake hat besondere Glücksbringer
Anfang August macht sich die Kanusportlerin mit dem Zug auf den Weg nach Frankreich. Am 6. August gehen die Wettkämpfe los. Vorher haben die Athleten die Möglichkeit, in den Gewässern zu üben. Ein besonderes Ritual vor solchen Wettkämpfen hat Hake zwar nicht, dennoch bringt sie etwas zum Wettkampf mit, was ihr Glück bringen soll.
„Ich habe ein paar Glücksbringer, die mir ein gutes Gefühl und Sicherheit geben. Das sind weiße Federn, die ich im Wasser gefunden habe. Die packe ich mir beim Wettkampf dann ins Boot.“ Am 12. August wird Jule Hake wieder die Heimreise antreten, vielleicht ja mit der erhofften olympischen Medaille.