Für Fußball-A-Ligist Westfalia Wethmar war bei der Lüner Hallenstadtmeisterschaft bereits nach der Vorrunde Schluss. In der Gruppe B musste sich TWW schließlich mit zwei Punkten aus drei Spielen als Tabellenletzter geschlagen geben, wohingegen der Lüner SV, der TuS Niederaden und auch der VfB Lünen am Folgetag in der Zwischenrunde antreten durften.
Westfalia Wethmar scheidet bei Lüner HSM aus
Bei genauerem Hinsehen lässt sich allerdings feststellen, dass ein einziges Tor im letzten Gruppenspiel gegen den VfB (2:2) alles verändert hätte und Wethmar dann als Gruppenzweiter eine Runde weitergezogen wäre. Dass es nunmal aber anders gekommen ist, weiß auch Wethmar-Urgestein Arne Wilberg, dem kurz nach Abpfiff die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben war.
„Ich glaube, heute lag es an den Kleinigkeiten, an teilweise auch individuellen Fehlern, die uns dann auf jeden Fall die nötigen Punkte gekostet haben, um weiterzukommen“, sagt der Verteidiger, der die gesamte Jugend bei der Westfalia spielte, bevor er nach seinen ersten Seniorenjahren studienbedingt für drei Jahre nach Münster wechselte. Dennoch waren es seine ersten Lüner Senioren-Stadtmeisterschaften.

Deswegen sei die Vorfreude auf das Turnier bei Wilberg definitiv da gewesen: „In der Halle zu spielen, macht mir total Spaß, deswegen hatte ich auch richtig Bock darauf. Nur das Ergebnis war leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Er und sein Team seien ursprünglich gut vorbereitet in das Turnier gegangen, hätten auch das ein oder andere Hallentraining zusammen absolviert.
„Am Ende gehört wahrscheinlich immer ein bisschen Glück dazu. Ein, zwei Situationen hätten vielleicht auch in unsere Richtung kippen können. Aber so ist das eben in der Halle und man weiß auch schon vorher, worauf man sich da einlässt“, sagt Wilberg, den es besonders ärgert, dass dem Weiterkommen ausgerechnet das Torverhältnis im Wege stand.
Arne Wilberg ärgert sich übers Ausscheiden
„Wir haben extra noch darüber gesprochen haben, dass es egal ist, wenn wir mal zwei, drei Hütten reinkriegen, wir aber immer noch dranbleiben müssen, weil es am Ende aufs Torverhältnis ankommen kann“, erklärt Wilberg. Besonders die 0:5-Niederlage gegen den späteren Stadtmeister Lüner SV war dahingehend besonders bitter. Trotz der Enttäuschung besuchte Wilberg auch am Folgetag das Turnier – diesmal aber als Zuschauer.
„Es ist ja auch immer schön, mal die anderen Spieler zu sehen, die man über die Jahre jetzt schon kennt. Es ist einfach eine coole Veranstaltung“, findet Wilberg, der seinen Fokus nun so langsam wieder auf den Liga-Alltag richten möchte. Immerhin steht die Westfalia mitten im Titelkampf in der Kreisliga A2 Unna/Hamm. Der Aufstieg in die Bezirksliga ist durchaus in dieser Saison möglich.
„Viele Spieler von uns haben jetzt auch bewusst in der Halle ausgesetzt, damit sie sich nicht verletzen. Jetzt können wir in der Rückrunde nochmal durchstarten. Da haben wir auch noch ein bisschen was vor und gute Gegner“, sagt Wilberg abschließend.