Lünens Trainer sagen, wer die positive Überraschung im Kader ist Vom Youngster bis zum Oldie

Welche Lüner Spieler haben am meisten überzeugt?
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Nach mittlerweile neun Spieltagen in den Fußball-Ligen zeichnet sich so langsam ab, wie weit es für die Lüner Mannschaften in dieser Spielzeit noch gehen kann und welche Teams im Laufe einer langen Saison womöglich noch Probleme bekommen werden. Ähnlich geht es bei den Spielern zu. Welcher Akteur kam bislang auf wenig Spielzeit und wer hat sich in die Startelf gespielt? Auch hier trifft es immer wieder den einen oder anderen unerwartet. Die Lüner Trainer verraten nun, welche Spieler bisher die positive Überraschung im Kader waren.

Lüner SV, Axel Schmeing:Benjamin Teichmöller liefert seit der ersten Sekunde gute Leistungen ab, da war kein Ausreißer nach unten dabei. Er ist die Konstanz in Person und macht fast gar keine Fehler. Selbst im Sturm hat er gut gespielt. Michael Vrljic hat bis auf die Ausnahme letzten Sonntag ebenfalls überzeugt. Als junger Spieler fällt man immer mal in ein kleines Loch, aber selbst im kleinen Loch war er noch stark. Jetzt muss er ein Spiel gesperrt pausieren, vielleicht kann er die Pause für Körper und Kopf nutzen.“

Benjamin Teichmöller dribbelt
Benjamin Teichmöller ist eine der Konstanten beim Lüner SV. © Sprenger

SG Gahmen, Kadir Kaya: „Ich könnte eigentlich einige sagen, aber ich nehme einfach mal den Jüngsten und den Ältesten. Einmal Mert-Ali Bulut, den wir aus der A-Jugend von Sölde geholt haben und der sich sofort durchgesetzt hat. Inzwischen ist er eine feste Größe bei uns und hat auch noch mega viel Potenzial. Der andere ist natürlich Murat Büyükdere, der gerade 40 Jahre alt geworden ist, immer beim Training dabei und fit ist und wenn er seine Einsatzsatzzeiten bekommt, macht er auch in der Bezirksliga seine Tore.“

Mert-Ali Bulut geht offenbar mit Schmerzen vom Platz.
Mert-Ali Bulut (2.v.r.) erkämpfte sich in seinem ersten Senioren-Jahr prompt einen Stammplatz bei der SG Gahmen. © Goldstein

BW Alstedde, Athavan Varathan:Ilkay Kir ist eine der positiven Überraschungen für mich. Er hat in der Vorbereitung schon richtig gute und vor allem konstante Leistungen gezeigt. In der Liga hat er für uns jedes Spiel gemacht, wenn er fit war. Auch Ilias Markan kann man nennen, der sich wirklich super entwickelt. Er hat eine absolute Ruhe am Ball, ist ein ganz wichtiger Spieler und in der Startelf gesetzt, wenn er da ist.“

Ilkay Kir mit dem Ball am Fuß.
Ilkay Kir lässt immer wieder seine fußballerische Klasse aufblitzen. © Sprenger

VfB Lünen, Pascal Harder: Dennis Schulz hat bisher alle Spiele gemacht, haut sich Woche für Woche immer wieder rein und wird auch immer fitter. Dazu nimmt er auch die jungen Spieler immer mit. Gerade nach seiner langen Leidenszeit aus dem letzten Jahr ist das extrem positiv. Der Zweite ist Andre Richter, der ja eigentlich schon mit dem Karriereende geliebäugelt hat nach dem Kreuzbandriss und den ganzen Verletzungen, die ihn immer wieder zurückgeworfen haben. Er ist aber immer wiedergekommen und hat nicht aufgegeben. Jetzt hat er sich bei uns auch wieder reingebissen.“

Dennis Schulzholt zum Schuss aus
Dennis Schulz (am Ball) verpasste als einziger Spieler in dieser Saison noch keine Minute für den VfB Lünen. © Goldstein

TuS Westfalia Wethmar, Dominik Ciernioch: „Am meisten überrascht haben mich unsere Neuzugänge Tillmann Siebert und Lennart Cirkel. Sie waren auf Anhieb sehr gut integriert, waren so gut wie immer da und sind menschlich für uns eine große Bereicherung. Auch sportlich haben beide total überzeugt. Bei unserem Stürmer Oskar Koert bin ich froh, dass er sich so entwickelt hat. Im letzten Jahr hat er leider extrem wenig gespielt. Da fehlten dann das Selbstvertrauen und der Spielrhythmus. Wir haben ihn aber geduldig wieder aufgebaut. Er wächst immer mehr in seine Rolle und ist auch erst 19 Jahre alt.“

Lennart Cirkel am Boden
Lennart Cirkel wechselte vor der Saison von BW Alstedde zu Westfalia Wethmar. © Weitzel

BV Brambauer, David Sawatzki: „Die Jungs, die aus der A-Jugend hochgekommen sind, kann man eigentlich alle nennen. Furkan Seker und Benedikt Frentzen sind beide sehr fleißig im Training und wollen dazulernen. Benedikt überzeugt mit seiner Physis und bei Balleroberungen als rechter Verteidiger. Er geht da auch immer die Wege nach vorne. Furkan hat starke technische Fähigkeiten und Spielintelligenz im zentralen Mittelfeld.“

Furkan Seker im Zweikampf
Furkan Seker (r.) vom BV Brambauer überzeugt in seinem ersten Senioren-Jahr. © Goldstein

BV Lünen, Stefan Urban: „Ehrlicherweise kann ich niemanden nennen, der mich überrascht hat, da ich die Leute vorher alle kannte. Zwei Spieler fallen mir aber sofort ein, die es bisher richtig gut gemacht haben. Dennis Niewalda und Kevin Röll sind beides eigentlich offensive Flügelspieler und haben sich des Öfteren schon in unserer Viererkette wiedergefunden. Dennis als Innenverteidiger und Kevin als Außenverteidiger haben das beide immer richtig gut gemacht. Das ist nicht immer einfach, aber sie haben die Aufgabe angenommen.“

Dennis Niewalda in Erwartung eines Eckballs
Dennis Niewalda musste beim BV Lünen des Öfteren auf einer ungewohnten Position ran und erfüllte seine Aufgabe sehr gut. © Reith

SV Preußen Lünen, Carsten Walschus:Fabian Kowalski ist ein Spieler, der mich nicht überrascht hat, aber einfach erwähnenswert ist. Ein ruhiger und mannschaftsdienlicher Spieler mit viel Spielverständnis und Übersicht.“

Fabian Kowalski dribbelt mit dem Ball
Fabian Kowalski übernimmt nach dem Wechsel vom TuS Niederaden beim SV Preußen eine tragende Rolle. © Goldstein

TuS Niederaden, Mark Hilgert:Robin Franke hat verletzungsbedingt kaum Teile der Vorbereitung absolviert und wenig trainiert. Gegen Cappenberg II wurde er dann ins kalte Wasser geworfen und hat da seine Sache sehr gut gemacht. Auch gegen Wethmar II, bei unserem einzigen Saisonsieg, hat er sehr gut gespielt. Dazu hat er jetzt auf einer ungewohnten Position gespielt. Eigentlich hat er immer vorne oder Rechtsaußen gespielt und wurde aufgrund von Personalmangel die letzten Spiele hinten reingestellt.“

Robin Franke lächelt in die Kamera
Robin Franke musste auf einer ungewohnten Position aushelfen. © Timo Janisch (A)

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