Die Saison 2022/23 im Amateurfußball ist Geschichte. Sie sorgte für reichlich Gesprächsstoff in und um Lünen herum, hielt Auf- und Abstiege bereit. Zeit, nochmal einen Blick zurückzuwerfen und die besten Kicker auf allen Positionen zu bestimmen. Den Anfang haben die Torhüter gemacht, nun folgen die Abwehrspieler. Welcher Verteidiger hat für viel Sicherheit gesorgt? Wer hat die Defensive stabil gehalten?
Ganz unten finden Sie die Abstimmung, die bis zum 2. Juli, 12 Uhr läuft. Das sind die fünf Kandidaten:
Enis Delija (Lüner SV): Der Westfalenligist spielte sicherlich nicht die Saison, die er sich vorgestellt hatte und wurde am Ende Sechster. Verlass war allerdings auf Enis Delija, der sich leistungstechnisch in der Rückrunde stabilisierte. Ein paar Spiele verpasste er verletzungsbedingt – wer tat das nicht beim LSV in dieser fast verhexten Saison –, überzeugte ansonsten aber durch seine extreme Ruhe am Ball, gute Übersicht und Tempoverschärfungen.

Ahmet Karaduman (SG Gahmen): Oft aufgestellt als Linksverteidiger, wirkte der Wirbelwind eher wie ein Flügelspieler. Karaduman ist lauf- und zweikampfstark, verfügt über eine super Technik und bringt obendrein Torgefahr mit. Er fliegt gelegentlich ein wenig unter dem Radar, ist aber einer der zuverlässigsten Spieler des Neu-Bezirksligisten überhaupt – das beweist auch die stabile Rückserie, die Karaduman hinter sich hat.
Maurice Goebel (Westfalia Wethmar): Für das Team vom Cappenberger See ist die zurückliegende Saison der größte Tiefpunkt der vergangenen zehn Jahre. Den Abstieg aus der Bezirksliga konnte Wethmar nicht verhindern, da half auch eine konstante Rückserie von Maurice Goebel nicht. Der kopfballstarke Innenverteidiger war beispielsweise einer der besten Wethmarer im Derby gegen BW Alstedde, nachdem er die Hinrunde im Prinzip komplett verpasst hatte. Er verlässt Wethmar, sein neues Ziel ist nicht bekannt.

Fatih Gülec (BV Brambauer): So wünscht man sich seine Winterneuzugänge. Gülec wechselte zur Jahreswende von der SG Gahmen nach Brambauer und hat dort auf Anhieb funktioniert. Lauf- und zweikampfstark, dazu ausgestattet mit einem guten Kopfballspiel – der Außenverteidiger ist einer der Gründe dafür, dass sich die Brambaueraner in der Rückrunde deutlich stabiler zeigten und die drittmeisten Punkte sammelten.

Andreas Ost (BV Lünen): Vor allem zum Ende der Saison konnten sich die Geister auf ihn verlassen. Ost glänzte mit ganz viel Ruhe am Ball und tat das, was von ihm verlangt wurde, mit großer Souveränität. Im Aufstiegsspiel gegen Nette bewies er zudem mentale Stärke: Im Elfmeterschießen musste sein verschossener Versuch wiederholt werden – im zweiten Anlauf versenkte Ost die Kugel.

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