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LSV-Frauen kassieren 40 Tore gegen Drittligisten – größte Baustelle ist die Offensive
Handball
Am Mittwoch trafen die Oberligafrauen des Lüner SV auf den Drittligisten PSV Recklinghausen. Das Ergebnis fiel deutlich aus und dem LSV bleibt noch Arbeit bis zum Saisonstart im Oktober.
Zwei Aufsteiger standen sich am Mittwochabend in der Lüner Rundsporthalle gegenüber. Die Frauen des Lüner SV stiegen nach dem Abbruch der letzten Spielzeit aufgrund der Coronapandemie in die Oberliga Westfalen auf.
Für den Gast aus Recklinghausen ging es aus jener Oberliga in die fünfgleisige dritte Liga. Ein Klassenunterschied war nach dem Aufeinandertreffen der beiden Teams auch auf der Anzeigetafel zu sehen. 14:40 verloren die LSV-Frauen gegen den PSV.
Ein paar Gegentore zu viel
„Die waren wirklich stark, ein sehr starker Gegner“, erzählte LSV-Trainer Marcel Mai im Gespräch am Donnerstag und führte weiter aus: „Wirklich deutlich stärker als die Teams, gegen die wir bis jetzt gespielt haben in der Vorbereitung“.
Die hohe Anzahl an Gegentoren war für den Trainer kein so großes Problem: „Das ist schon in Ordnung, ich sag mal über 30 Tore zu kriegen, 40 sind vielleicht dann unterm Strich hinten raus, dann doch sogar zu viele.“
Die meiste Arbeit in der verbleibenden Vorbereitung und der Schwachpunkt gegen Recklinghausen liegt laut Mai in der eigenen Offensive. „Ängstlich“ und „ohne Zug zum Tor“ beschrieb er die Aktionen seines Teams auf das Tor des Drittligisten. Auch der extreme Einsatz von Haftmittel, der für sein Team in dieser Form ungewohnt war, sei für ihn keine Ausrede.
„Das ist die größte Baustelle, die wir jetzt haben, dass wir uns damit noch mal intensiv auseinandersetzten und das wir vorne einfach torgefährlicher werden“, zeigt Mai den Plan bis zum Auftakt in der Oberliga auf.
Mit der Vorbereitung zufrieden
Insgesamt ist Marcel Mai mit der Vorbereitung seiner Frauen „durchaus zufrieden“. Nur die letzten beiden Wochen stören den Trainer. Durch Verletzungen und Urlaube sei es in den beiden Wochen schwer gewesen, mit der Mannschaft komplett zu trainieren. Daraus resultiere, dass die Mannschaft nicht optimal eingespielt sei. Daran müsse in den restlichen Trainingseinheiten wieder gearbeitet werden.
Ein weiteres Testspiel bis zum Meisterschaftsstart in heimischer Halle gegen die HSG Schwerte-Westhofen (So, 4.10) ist nicht geplant. Die Mannschaft soll im Trainingsbetrieb an ihrer Offensive arbeiten und dann blickt der LSV-Trainer zuversichtlich auf den Saisonstart: „Ich denke, dass wir dann auch ein anderes Gesicht zeigen und ein vernünftiges Spiel gegen Schwerte abliefern werden.“
Geboren und aufgewachsen in Dortmund. Student der Journalistik. Seit der Kindheit vom Sport in all seinen verschiedenen Arten begeistert.
