Licht am Ende des Tunnels Langzeitverletzter von Westfalia Wethmar stellt Comeback in Aussicht

Von Conrad Fröhlich
 Westfalia Wethmar: Comeback eines Langzeitverletzten in Aussicht
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Eine Sache war für Lukas Jankort besonders schlimm: Die Ungewissheit. Der Verteidiger des Fußball-Bezirksligisten Westfalia Wethmar plagt sich nun schon seit Ende August des letzten Jahres mit Sprunggelenksproblemen herum. Bei jeder Form von stärkerer Belastung hatte Jankort Schmerzen − im Alltag machte das Sprunggelenk ihm jedoch keine Probleme. An Fußball war in dieser Zeit nicht zu denken.

Der 24-jährige Verteidiger wusste damals allerdings nicht, was genau mit seinem Fuß nicht stimmte und wie lange er überhaupt ausfallen würde. Kein Arzt konnte damals für Klarheit sorgen. Jankorts Geduldsfaden wurde also ordentlich auf die Probe gestellt: „Das war natürlich sehr schwierig für mich. Ich wusste nie, woran ich bin und was eigentlich das Problem ist.“

Comeback bei Westfalia Wethmar in Sicht

Umso glücklicher ist der Wethmarer Abwehrmann, dass er, nach einer weiteren Untersuchung im Dezember, jetzt Klarheit hat: „Es ist ein Ermüdungsbruch des Sprunggelenks festgestellt worden. Der Knochen ist nicht ganz durchgebrochen, aber es sind Risse zu sehen.“ Aktuell läuft Jankort auf Krücken, um das Sprunggelenk richtig zu entlasten.

Den größten Teil seiner verletzungsbedingten Pause hat er immerhin wohl überstanden. „In ein bis zwei Wochen bin ich wieder beim Arzt, dann schauen wir, wie es weitergeht. Ich bin aber, glaube ich, eher auf den Zielgeraden, was die Heilung angeht“, so der Innenverteidiger über den aktuellen Stand. Im besten Falle ist er nach zwei Wochen ohne Krücken und Schiene unterwegs und kann langsam wieder in Trainings einsteigen. Jankort bleibt dennoch vorsichtig: „Ich werde dann langsam wieder mit der Physio einsteigen. Wann ich dann wieder gegen den Ball treten werde, wird man von Woche zu Woche entscheiden müssen.“

Lukas Jankort (l.) musste sich die Hinrunde zum großen Teil von außen angucken.
Lukas Jankort (l.) musste sich die Hinrunde zum großen Teil von außen angucken. © Foto: Goldstein

Zu groß ist die Gefahr, zu früh wieder anzufangen und eine erneute Verletzung zu riskieren. Denn vom Zuschauen hat der Wethmaraner langsam aber sicher die Schnauze voll: „Meistens war ich sonntags da, um die Mannschaft dann wenigstens von außen zu supporten. Aber bei Spielen wie gegen Alstedde war es auf jeden Fall besonders hart, nicht mit den Jungs auf dem Platz stehen zu können.“

Dass die Mannschaft von Trainer Paul Mantei eine schwierige Hinrunde mit teils desolaten Leistungen hinter sich hat, machte das Zuschauen vom Spielfeldrand natürlich auch nicht gerade leichter. „Allgemein ist es immer schlecht, draußen zu sein. Wenn man dann noch weiß, dass man in dieser Situation nicht weiterhelfen kann, ist es natürlich hart“, schildert Jankort, der den zweiten Teil der Mission Klassenerhalt immerhin wohl zum großen Teil auch auf dem Platz miterleben wird. Der Rückrundenauftakt gegen den TuS Hannibal (12.02.) kommt für ihn allerdings noch zu früh.

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