
© Günther Goldstein
Kunstrasen-Projekt der SG Gahmen nimmt immer mehr Gestalt an: Wichtiges Gespräch noch diese Woche
Fußball
Langsam aber sicher nimmt das Projekt „Kunstrasenplatz“ der SG Gahmen Gestalt an. Nun steht der Pachtvertrag mit der Stadt Lünen, der für die Vergabe der Fördergelder nötig ist, im Vordergrund.
Dass die SG Gahmen ihrem Ascheplatz an der Kaubrügge den Rücken kehren will, ist schon länger klar. Ein Kunstrasen soll für den A-Ligisten her, der in der kommenden Saison unbedingt in die Bezirksliga aufsteigen will. Nun nimmt das Projekt weiter Gestalt an.
Nachdem bereits Bohrproben für die Entsorgung der Asche getätigt und auch schon der entsprechende Kunstrasen in den Blick genommen wurde, kommt nun der ein wenig Papierkram auf die SG Gahmen zu. Denn diese Woche will die Verwaltung der Stadt Lünen mit den Verantwortlichen der SGG final über den Pachtvertrag sprechen, so David Littmann vom innovativen Sportmanagement der Stadt Lünen.
Der Vertrag ist nötig, damit Gahmen die entsprechenden Fördermittel des Landes NRW erhält, für die sich der Verein im Rahmen des Projekts „Moderne Sportstätten 2022“ beworben hatte. Ohne diese Gelder müsste der A-Ligist die Kosten alleine tragen. Da der Ausschuss für Bildung und Sport dem Antrag zugestimmt hatte, mussten im Anschluss die notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung des Projektes geschaffen werden.
Dahinter steckt die Tatsache, dass die SG Gahmen wirtschaftlicher Träger des Platzes sein muss. Das lässt sich nur umsetzen, wenn man selbst Eigentümer ist oder eben einen Pachtvertrag mit der Stadt abschließt. Für letztere Variante hatte man sich entschieden.
Landesregierung als nächste Instanz
Wenn bei dem Abstimmungstermin alles nach Plan läuft, wird der besagte Pachtvertrag aufgesetzt und durchgewunken. „Die städtische Planung muss dabei dann mit dem Entwurf der SG Gahmen übereinstimmen“, erklärt Littmann.
Bei einigen Punkten müsse man sich deswegen noch einmal final zusammensetzen. Die nächste Instanz wäre dann die Landesregierung, die neben der Verwaltung der Stadt Lünen und der SGG als dritter Player mit im Boot sitzt und noch ihre Freigabe für das Projekt geben muss.
Somit geht das Projekt von Gahmen langsam aber sicher in den Endspurt, sodass der Verein aller Wahrscheinlichkeit nach bald mit der Bauplanung beginnen kann. Zwei bis drei Monate soll es dann dauern bis aus dem Ascheplatz ein Kunstrasenplatz wird.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
