Stolze neun Tore sahen die Zuschauer am Sonntag beim Spiel des BV Brambauer gegen den SV Körne. Mit dem besseren Ende für Brambauer, das den Sieg in der Nachspielzeit entsprechend ausgelassen feierte.
Kreisliga A2 Dortmund
BV Brambauer – SV Körne 5:4 (0:1)
Was für ein Spiel! Zum zweiten Mal spielte der BV Brambauer am Sonntag auf der Sportanlage des BV Lünen an der Moltkestraße in der Geist. Und lieferte sich dabei mit dem SV Körne einen absoluten Krimi.
Mit 5:4 setzte sich Brambauer am Ende durch. „Das war ein wahnsinniges Spiel“, musste David Sawatzki anschließend erst einmal durchatmen. Das Spiel bot so viele Wirren und Wendungen, niemand wird es dem Trainer des BVB verübelt haben.
Im ersten Spielabschnitt erspielte sich der BV Brambauer viele Möglichkeiten, kam zu vier, fünf guten Abschlüssen. Diese fanden ihren Weg ins Tor der Gäste zunächst jedoch nicht. Vielmehr setzte Tomas Rucinskas in der 36. Minute zu einem Fernschuss an, der zur Körner-Führung in die Maschen zischte.
Dvorak mit zwei Toren
Nach dem Seitenwechsel war es Sören Dvorak, der schnell auf Unentschieden stellte (48.). Jetzt aber sollte die wilde Fahrt erst langsam losgehen. Wenige Minuten später war es erneut Rucinskas, der Körne wieder in Führung brachte (51.).
Nach einer Stunde stellte Viktor Didel sogar auf 3:1 für Körne. Er nutzte eine Unsicherheit in der Hintermannschaft des BV Brambauer gekonnt für sich aus. „Wir kriegen heute Gegentore, die mich einfach ärgern. Das sind einfache Sachen, die da für uns nicht laufen. Das können wir besser“, ärgerte sich Sawatzki.
Der dann erst einmal mitanschauen durfte, wie seine Mannschaft auf den Rückstand reagiert. Domenik Kosner verkürzte in der 65. Minute auf 2:3. Nach einem Foulspiel an Sören Dvorak war es Arkadij Dannhauer, der den fälligen Strafstoß zum erneuten Ausgleich verwandelte.
Toptorjäger Dvorak brachte Brambauer zehn Minuten vor dem Ende erstmals in Führung. Einen Freistoß aus gut 25 Metern zimmerte er unhaltbar in den rechten Knick. Doch das 4:3 war noch lange nicht das Ende dieser Achterbahnfahrt.
Siegtor in der Nachspielzeit
In der Nachspielzeit spielte Simon Weis den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Mit einem Strafstoß zur Folge. Schlimmer noch: Weis wurde mit der Roten Karte vorzeitig des Feldes verwiesen. Den Elfmeter verwandelte erneut Rucinskas zum 4:4.
„Danach habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass wir noch einen Sieg holen. Das waren dann sehr viel Rückschläge“, blickt Sawatzki zurück. Und dann wurde er eines Besseren belehrt. Die letzte Offensivaktion Brambauers fand ihren Weg zu Arkadij Dannhauer, der dann Ball in der 94. Minute doch noch zum Sieg im Tor unterbrachte. Der Jubel kannte anschließend keine Grenzen mehr.
„Ich bin sehr stolz, wie die Mannschaft immer wieder reagiert hat und sich den Sieg noch gesichert hat. Ich weiß einfach, dass die Jungs eine sehr gute Mannschaft sind. Wir haben das nicht immer gezeigt, aber hatten die Antworten dann noch. Das tut entsprechend gut“, schließt David Sawatzki sein Fazit ab.
BVB: Schaub - Köse, Günes, Dvorak, Hyseni, Kosner, Weis, Ehrentraut, Klemt, Wink, Razanica
Tore: 0:1 Rucinskas (36.), 1:1 Dvorak (48.), 1:2 Rucinskas (51.), 1:3 Didel (60.), 2:3 Kosner (65.), 3:3 Dannhauer (73.), 4:3 Dvorak (80.), 4:4 Rucinskas (90.+1), 5:4 Dannhauer (90.+4)
Rote Karte: Weis (90.+1/Handspiel im Strafraum)
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