9-Tore-Wahnsinn im Lüner Derby Westfalia Wethmar II schockt den TuS Niederaden

9-Tore-Wahnsinn: Westfalia Wethmar II schockt den TuS Niederaden
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Was für ein Spektakel am Cappenberger See: Der TuS Westfalia Wethmar II und der TuS Niederaden zeigten sich im Derby torhungrig. Nach mehrfachen Führungswechseln brachte ein Last-Minute-Treffer den Lucky Punch für die Hausherren. Die Hausherren setzen sich damit im Mittelfeld fest, die Gäste müssen im Aufstiegskampf Federn lassen.

Kreisliga B2 Unna-Hamm

TuS Westfalia Wethmar II - TuS Niederaden

5:4 (2:1)

Es dauerte lange, bis das Duell zwischen den beiden Fußball-B-Ligisten Fahrt aufnahm. Im ersten Durchgang kreierten beiden Teams zunächst kaum Torchancen. Erst ab Mitte des ersten Spielabschnittes gab es Torraumszenen zu sehen, die dann auch direkt in Tore mündeten. Matthis Kühlkampf brachte Wethmar in der 29. Minute in Führung, welche Tim Wiggers kurz vor der Pause (43.) ausglich. Dennoch ging Niederaden mit einem Rückstand in die Pause, Oskar Rogge brachte die Westfalia erneut in Führung.

Tor-Spektakel zwischen Westfalia Wethmar II und TuS Niederaden

Die zweite Hälfte hingegen begann schwungvoll, Niederaden drehte die Partie durch Axel Schulze Beckinghausen (54.) und Enes Saglamcali (57.) binnen drei Minuten. Diese glich Ben Kautz wenige Minuten später wieder aus (65.). In der Folge vergaben beide Teams gute Chancen, ehe es in der Schlussphase dramatisch wurde.

Saglamcali (85.) egalisierte mit seinem zweiten Treffer des Tages die erneute TWW-Führung durch Marcel Brinkmann (81.) aus. Doch damit war noch lange nicht Schluss: Armin Ahmicic schob aus stark abseitsverdächtiger Position in der 92. Spielminute zum viel umjubelten 5:4-Endstand ein.

„Das ist ein Derby, in dem alles passieren kann. Wir wollten spielstark auftreten, das ist uns gelungen. Dass es dann ein Lucky Punch, der stark nach Abseits aussah wird, nehmen wir natürlich gerne mit“, freute sich Dustin Knappmann von Wethmar. Sein Gegenüber Carsten Walschuss haderte hingegen mit dem fehlenden Spielglück: „Uns hat das Glück gefehlt, was Wethmar heute hatte. Wir kriegen drei Ping-Pong-Tore und sind selber nicht clever genug vorm Tor.“

TWW: Dvorak – Lange, Übbert, Klaas, Schlierenkämper, N. Rogge, Kautz, Erikoglu, Strecker, Kühlkamp, O. Rogge / Marrek, Brinkmann, Berka, Ehmen, Ahmicic
TUS: Goldhahn – Buyruk, Krämer, Licastro, Taydas, Stoll, Wiggers, Struchtrup, Schulze Beckinghausen, Marona, Kulik / Walschuss, Ayoub, Saglamcali, Althoff, Kulik

Tore: 1:0 Kühlkampf (29.), 1:1 Wiggers (43.), 2:1 O. Rogge (45.), 2:2 Schulze Beckinghausen (54.), 2:3 Saglamcali (57.), 3:3 Kautz (65.), 4:3 Brinkmann (81.), 4:4 Saglamcali (85.), 5:4 Ahmicic (90.+2)