Zum dritten Mal in Serie fällt die Hallenstadtmeisterschaft der Lüner Fußballer leider aus. In diesem Jahr ist nicht die Corona-Pandemie dafür verantwortlich, sondern Probleme mit der neuen Sporthalle in Lünen-Süd.
Über die Gründe haben alle Verantwortlichen in der Zwischenzeit gesprochen. Viel wurde auch in den Kommentarspalten und auf den Sportplätzen darüber diskutiert. Und nun haben sich auch die ersten Aktiven zur Absage geäußert.
VfB Lünen nicht unglücklich
„Wir finden die Absage sehr schade. Es ist schon echt traurig, dass es wieder nicht stattfindet“, sagt Oliver Basdorf. Der Geschäftsführer des BV Brambauer sieht das Ganze aber auch mit einem lachenden Auge: „Dann bleiben wir eben noch ein Jahr länger der amtierende Titelträger. Das ist auch nicht das Schlechteste.“
Aus einem Grund nicht ganz unglücklich über die Absage ist Pascal Harder. „Mit Blick auf unsere Ausgangslage mit den vielen verletzten Spielern ist es gar nicht so traurig, dass das Turnier nicht stattfindet“, so der Trainer des VfB Lünen.

Der aber im gleichen Atemzug auch ergänzt: „Aus der Lüner Gesamtsicht ist es natürlich total schade. Das Turnier hat Tradition, auch kleine Mannschaft mit technisch starken Zockern können immer mal wieder aufhorchen lassen. Für mich als Fußballer war das nie was, aber zum Gucken war es immer cool. Das Spiel war flink und technisch starke Jungs hat jeder Verein.“
In die Richtung geht auch Marco Fischer vom BV Lünen. Er sagt: „Wir hatten richtig Vorfreude auf das Turnier. Daher ist es super schade, dass wir nicht spielen können. Mit Patrick Botta, den Röll-Brüdern oder Arda Celebi haben wir uns da schon ein bisschen was ausgemalt für die Halle. Wir sind echt enttäuscht.“
Erinnerung an die Rundsporthalle
„Nach der Corona-Pause hätten wir echt gerne mal wieder mit allen Lüner Klubs in der Halle gespielt“, sagt auch Stephan Voigt. Der Kapitän des SV Preußen hat schon seine Erfahrungen bei der Hallenstadtmeisterschaft gemacht und wäre auch für Plan B offen gewesen. „Dadurch, dass die neue Halle nicht fertig wird, hätte ich auch gerne noch einmal in der Rundsporthalle gespielt. Da ist jeder Lüner Fußballer groß geworden und es hätte auch noch einmal einen besonderen Reiz gehabt. Es ist schade, dass es nicht funktioniert.“
Die größte Enttäuschung erwartet Oliver Basdorf aber bei den Jugendlichen der Stadt. „Ich glaube, da wird der Frust am größten sein. Die Kinder und Jugendlichen haben sich am allermeisten auf die Spiele gefreut. Ich hoffe, dass wir dann im nächsten Jahr wieder den Budenzauber erleben können.“
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