Kadir Koc nach dem späten 2:2 im Derby: „Es fühlt sich wie eine 0:10-Niederlage an“

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Kadir Koc nach dem späten 2:2 im Derby: „Es fühlt sich wie eine 0:10-Niederlage an“

rnSG Gahmen

Die SG Gahmen hat am Sonntag „nur“ ein Remis gegen den Spitzenreiter BW Alstedde geholt. Darüber ärgerte sich vor allem Verteidiger Kadir Koc.

Lünen

, 11.11.2019, 16:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gahmen. Das 2:2-Remis gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Dortmunder Kreisliga A2, BW Alstedde, hat bei Gahmens Innenverteidiger Kadir Koc viele Emotionen ausgelöst – positiver und negativer Natur.

„Wir haben bis zur Gelb-Roten Karte das beste Spiel der Saison abgeliefert“, sagte Kadir Koc am Sonntagabend über den kurz vor Schluss vergebenen Sieg auf heimischer Asche. „Das war überragend! Die Gegner meinten selbst: Was machen die da mit uns?“

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Koc kennt die Spieler des Tabellenführers gut, ist mit einigen von ihnen auch privat befreundet. Koc: „Die haben die letzten drei Wochen nur wegen uns auf Asche trainiert. Die wussten, was sie erwartet.“ Der 28-Jährige ist spätestens nach der gegen Alstedde abgerufenen Leistung fest davon überzeugt, dass die SG von ihrem sicheren zweiten Platz aus kommend, auch noch die Meisterschaft holen kann.

Platzverweis lässt das Spiel kippen

„Die hatten gar keine Chance, unser Torwart hatte die ganze Zeit nichts zu tun“, sagt Koc. Das änderte sich, als Gahmens Kapitän Ahmet Aktas nach einem wichtigen taktischen Foul mit dem Unparteiischen in den Disput ging und mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde (63).

„Unnötig. Gefühlt in der 100. Minute kriegen wir dann noch das 2:2. Es fühlt sich wie eine 0:10-Niederlage an“, sagt Koc, der nach dem Spiel die ganze Zeit den Kopf schüttelte und das Ergebnis nicht fassen konnte.

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Besonders verärgert war der Rechtsfuß über die Art und Weise, wie die Gegentore entstanden sind. „Erste Flanke abgewehrt, zweite Flanke abgewehrt und dann kriegt der den da irgendwie auf den Fuß im Sechzehner und der Ball ist drin“, sagt Koc, der auch fünf Stunden nach der Partie noch emotional sehr aufgewühlt war.

Wie auch einige seiner Mannschaftskollegen kommt Koc vom Westfalenligisten Lüner SV. Koc wusste, dass die Integration so vieler teils untereinander eingespielter Fußballer ein großes Risiko darstellt. „Ich sehe aber, wie wir uns weiterentwickeln, und wir stehen trotz allem auf Platz zwei“, sagt Koc. „Ich bin mega stolz auf die Truppe.“

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