
Kadir Kaya wollte nach dem 10:0-Kantersieg seiner SG Gahmen nicht zu viel meckern. © Günther Goldstein
Kadir Kaya pusht die SG Gahmen auch beim Stand von 8:0: „Wollen Spannung über 90 Minuten halten“
Fußball
Für die SG Gahmen lief es am Sonntag beim Kantersieg gegen Ay Yildiz Derne wie am Schnürchen. Eine hohe Führung hält den Trainer aber nicht davon ab, von außen auf das Spiel einzuwirken.
Mit 10:0 fegte die SG Gahmen in der Fußball-Kreisliga A am Sonntag über Ay Yildiz Derne hinweg und fuhr den sechsten Sieg im sechsten Spiel ein. Der Kantersieg offenbarte auch eine große Stärke des neuen Tabellenführers der Kreisliga A2.
88 Minuten waren bereits an der Kaubrügge absolviert, als die SG Gahmen nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums von Derne-Torwart Mete Derendeli einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen bekam. Emre Yildiz und Murat Büyükdere rangelten sich regelrecht darum, wer den Versuch wagen darf.
Zum Hintergrund: Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 10:0 für Gahmen. Doch Vierfachtorschütze Yildiz und Doppelpacker Büyükdere hatten scheinbar immer noch nicht genug. Dass die SG-Spieler auch bei einem solchen Spielstand hungrig sind, hat auch Trainer Kadir Kaya zu verantworten.
Das gesamte Spiel war der SG-Coach an der Seitenlinie ebenso aktiv wie seine Spieler und forderte mehrmals, die Konzentration hochzuhalten. „Wir wollen die Spannung über 90 Minuten halten. Ich will, dass meine Mannschaft über 90 Minuten, egal wie das Ergebnis ist, Vollgas nach vorne spielt und die Ordnung nicht verliert. Deswegen sind Kommandos von außen auch nötig“, erklärt Kaya.
Daher ist es auch nicht völlig verwunderlich, dass Kaya auch nach einem 10:0-Sieg noch kleine Fehler sucht. „Wir haben uns schwer getan die ersten 25, 30 Minuten. Wir haben viele unnötige Aktionen gehabt, vorne ein, zwei Chancen liegen gelassen.“
Doch der ehrgeizige SG-Trainer wolle „unterm Strich nicht meckern“ und freute sich über einen entspannten Nachmittag. „Das ist das Schöne am Fußball. Man hat Wochen, wo man leidet bis zur letzten Sekunde, dieses Mal war es ein bisschen gemütlicher“, sagte Kaya.
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.