Jule Hake ist bereits nach der ersten nationalen Qualifikation für die Weltcups und den erweiterten Olympiakader qualifiziert. Damit ist ein großer Schritt zu den Olympischen Spielen in Paris geschafft und die 24-jährige Kanutin vom KSC Lünen muss nicht noch bei der zweiten Qualifikationsrunde antreten.
Jule Hake macht großen Schritt Richtung Olympia
Diese Möglichkeit der verkürzten Qualifikation wurde vom DOSB unter bestimmten Bedingungen den Sportlern und Sportlerinnen ermöglicht, welche durch ihre Erfolge bei der Weltmeisterschaft vergangenen Sommer in Duisburg die wichtigen Quotenplätze für das deutsche Team gesichert haben. Dafür musste in der ersten Qualifikation ein Rang unter den besten vier Sportlerinnen erreicht werden und eine bestimmte Laufzeit über die 500 Meter unterboten werden.
Die notwendige Laufzeit wurde zudem noch gestaffelt. Für Sportler und Sportlerinnen, die zusätzlich zum Quotenplatz eine Medaille über eine Distanz gewannen, die auch bei den Olympischen Spielen gefahren wird, war die vorgegebene maximale Laufzeit nochmals geringfügig höher. Seit den letzten Spielen wurde die Zahl der zu fahrenden Distanzen vom Internationalen Olympischen Komitee reduziert, sodass die Damen sowohl im Einerkajak K1 als auch in den Mannschaftsbooten K2 und K4 lediglich über 500 Meter antreten.
Jule Hake gewinnt Bronze mit Paulina Paszek
Durch ihre Bronzemedaille über die 500 Meter im K2 mit Paulina Paszek erfüllte Jule Hake somit alle Voraussetzungen für die verkürzte Qualifikation. Insgesamt haben es mit Jule Hake, Paulina Paszek und Pauline Jagsch drei Sportlerinnen geschafft, die vorgegebenen Platzierungen und Laufzeiten für die verkürzte Qualifikation zu erreichen und diese Möglichkeit für sich zu nutzen. Bleibt Jule Hake verletzungsfrei, stehen die Chancen auf eine Olympia-Teilnahme in Paris für die Olfenerin gut.