Noch-Oberadener will mit dem VfB Lünen angreifen Verteidiger mit seinem Trainer wiedervereint

Sommer-Neuzugang Jan Oeftger will mit dem VfB Lünen angreifen
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Der VfB Lünen hat den ersten Transfer für die nächste Saison eingetütet. Trainer Almir Halilovic kam im Sommer 2024 erst spät zu dem A-Ligisten und konnte an dem Kader nicht mehr viel verändern. Der Klub steht im Mittelfeld der Liga und hat nur wenige Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Nach der Saison bahnt sich ein Umbruch an. Halilovic verkündet den ersten Neuzugang, dem noch weitere folgen sollen: Jan Oeftger (24), sein Schützling aus Oberadener Zeiten, wechselt nach der Saison zum VfB.

Großes Lob von Almir Halilovic für Jan Oeftger

Derzeit trägt der 24-Jährige noch das SuS-Trikot, fehlt seit Mitte Oktober aber verletzungsbedingt. Er habe Leistenprobleme. Bald soll ein MRT Aufschluss geben, wie lange er noch ausfallen wird. Sport und jede andere Belastung sei derzeit nicht möglich. Bis zum Sommer wird sich das vermutlich geändert haben.

Oeftger und Halilovic verbindet eine enge Freundschaft. Rund um die Stadtmeisterschaft Anfang Januar habe der neue Sportliche Leiter Carsten Broda den Transfer eingefädelt, erzählt Halilovic, der Oeftger als „einen der Top-Drei Innenverteidiger“ in der Kreisliga A2 Unna-Hamm sieht.

Jan Oeftger und Carsten Broda schütteln sich die Hände.
Der Sportliche Leiter Carsten Broda stellt Jan Oeftger (l.) als Neuzugang vor. © Verein

Rein sportlich gesehen ist es für den 24-Jährigen kein Schritt nach vorne. Der SuS Oberaden spielt in der Kreisliga A2 Unna-Hamm seit Jahren um den ersten Platz und einen möglichen Bezirksliga-Aufstieg, während der VfB im Fußballkreis Dortmund zum Mittelfeld der A-Liga gehört.

Für das Wiedersehen mit seinem Trainer nimmt der Verteidiger das in Kauf. „Wir haben uns in der A-Jugend kennengelernt. Er hat mich nach Oberaden geholt. Wir sind immer in Kontakt geblieben“, sagt Oeftger.

Nach der Entlassung des Coaches Ende 2023 ging Oeftger erstmal seinen eigenen Weg. Halilovic machte ihn in Oberaden zum Kapitän, das Amt trug er auch danach noch weiter. In der vergangenen Saison machte er für die Erste 24 Spiele, stand dabei 20 Mal in der Startelf.

Jan Oeftger will mit dem VfB Lünen weiter nach oben

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Oeftger beim VfB erneut eine Führungsrolle einnimmt. „Ich bin immer dafür und gehe gerne voran.“ Das Ziel sei es, besser abzuschneiden als in dieser Saison. Die Lüner gerieten in der Liga zuletzt ins Straucheln, im neuen Jahr endete das erste Testspiel mit einem krachenden 0:11 gegen den FC Overberge.

Für die nächste Spielzeit sieht Oeftger das obere Tabellenmittelfeld als realistisch an. „Weiter oben anzugreifen“, nimmt er sich in Lünen vor. Eine Rolle spielt dabei auch ein möglicher Kreiswechsel, der bei den Lüner Kreisligisten derzeit im Raum steht. Sollten die betroffenen Klubs in den Fußballkreis Unna-Hamm wechseln, könnten Oeftger und Halilovic in der nächsten Saison auf ihren Ex-Verein Oberaden treffen.

„Ich kenne den Kreis Dortmund aus meiner Jugendzeit beim Lüner SV. Da ist es spielerisch stärker, würde ich sagen.“ Gegen einen Kreiswechsel hätte der Sommer-Neuzugang nichts einzuwenden.