Vor seinem Wechsel zum BV Brambauer war Juri Lebsack für Westfalia Vinnum am Ball.

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Immer noch ohne Spiel: Pandemie verhindert Lebsack-Debüt beim BV Brambauer

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Seit dem Sommer zählt Juri Lebsack zur Mannschaft des BV Brambauer. Allerdings wartet der 32-Jährige noch immer auf sein erstes Spiel für den BVB. Das hängt vor allem mit der Corona-Krise zusammen.

Brambauer

, 18.01.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist jetzt knapp elf Monate her. Im vergangenen Februar verkündete der BV Brambauer die Verpflichtung von Juri Lebsack. Im Sommer wechselte der mittlerweile 32-Jährige dann endgültig von Westfalia Vinnum zum BVB. Ein Spiel hat Lebsack für seinen neuen Verein allerdings noch nicht absolviert. Die Gründe dafür sind vielfältig, haben aber allesamt den gleichen Ursprung: die Corona-Pandemie.

Mehrere Monate in Südostasien unterwegs

Doch zunächst ein kleiner Blick zurück: Im April 2019 zog es Lebsack in die weite Welt. Für mehrere Monate reiste der damalige Mittelfeldspieler von Westfalia Vinnum durch Südostasien, kündigte dafür sogar seinen Job. Ende des Jahres kehrte er zurück und war fortan auch wieder im Trikot des A-Ligisten zu sehen.

Anfang 2020 präsentierte der BVB den Mittelfeldspieler als einen seiner Neuzugänge.

Anfang 2020 präsentierte der BVB den Mittelfeldspieler als einen seiner Neuzugänge. © Patrick Schröer

Anfang 2020 wurde dann bekannt, dass der Routinier ab der Saison 2020/2021 die Schuhe für den BVB in der Bezirksliga schnüren wird. Doch ein Pflichtspieleinsatz blieb dem Mittelfeldspieler für seinen neuen Verein bis heute verwehrt. Das hatte zunächst vor allem berufliche Gründe:

Lehrgang nimmt viel Zeit in Anspruch

„Im Anschluss an meine Auslandsreise habe ich mich nach einem neuen Job umgesehen. Die Corona-Krise hat die Suche allerdings deutlich erschwert und ich habe keine geeignete Stelle gefunden“, erklärt Lebsack. Deshalb habe er sich Mitte des Jahres für eine SAP-Zertifizierung entschieden. „In dem Bereich, in dem ich tätig bin, kann eine solche Fortbildung auf jeden Fall hilfreich sein und ich wollte in dieser Zeit auch nicht untätig bleiben“, so der 32-Jährige.

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Insgesamt knapp dreieinhalb Monate habe die Zertifizierung gedauert. Eine anstrengende Zeit, denn an Fußball war kaum zu denken. „Der Lehrgang hat so viel Zeit in Anspruch genommen, ich konnte nicht trainieren, habe die gesamte Vorbereitung verpasst und habe deshalb natürlich auch nicht gespielt“, betont Lebsack. Doch Corona machte dem Mittelfeldmann nicht nur in beruflicher Hinsicht einen Strich durch die Rechnung, sondern verhinderte im Anschluss an den Lehrgang ein weiteres Mal das Pflichtspieldebüt.

Motivation ist nach wie vor hoch

So habe er nach Abschluss der Zertifizierung ursprünglich wieder in das Training des Bezirksligisten einsteigen wollen - ursprünglich, denn der erneute Lockdown sorgte bekanntlich für die bis dato andauernde Zwangspause im Amateurfußball. Der Motivation des 32-Jährigen tut der derzeit fehlende Spiel- und Trainingsbetrieb allerdings keinen Abbruch.

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„Ich habe natürlich immer noch Bock, Fußball zu spielen und deshalb habe ich zu unserem Trainer auch gesagt, dass ich gerne weiter beim BVB bleiben möchte. Wie genau es dann aber jetzt weitergeht, wird man abwarten müssen“, unterstreicht Lebsack.

Sicherlich habe die Fitness in den letzten Monaten ordentlich gelitten, allerdings sei das laut Lebsack ein Umstand, der derzeit vermutlich auf viele Amateurfußballer zutreffe. Derweil gehe er aktuell nicht davon aus, dass die Saison zu Ende gespielt werden könne. Wann der Routinier also tatsächlich sein Pflichtspieldebüt für die Brambauraner geben wird, ist noch unklar. Sicher ist aber: Beruflich steht dem Auftakt vorerst nichts mehr im Weg.