Herber Schlag für BW Alstedde Trainer Stefan Hoffmann bleibt nicht über den Sommer hinaus

Herber Schlag für BW Alstedde
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Das ist eine Nachricht, die für traurige Mienen am Heikenberg sorgt: Stefan Hoffmann wird sein Amt als Trainer von BW Alstedde zum Saisonende niederlegen. Der Fußball-Bezirksligist muss sich einen neuen Coach suchen. „Wir hätten ihn sehr gerne behalten. Aber das ist leider nicht möglich“, bestätigte der Sportliche Leiter Benedikt Kuhne die Trennung. Hoffmann hat keinen neuen Verein, sondern wolle vielmehr eine komplette Fußball-Pause einlegen.

„Er hat einen sehr zeitaufwendigen Job, sich nebenher selbstständig gemacht und eine Familie mit zwei Kindern“, erklärt Kuhne, warum Hoffmann erst einmal keine Zeit für Fußball haben wird. Der Verein weiß bereits seit Beginn der Vorbereitung Bescheid und nutzte die vergangenen Tage, um die Mannschaft zu informieren.

„Stefan ist auf uns zugekommen und hat uns seine Entscheidung mitgeteilt. Dabei hat man gemerkt, dass er fest entschlossen ist“, so Kuhne, der deshalb auch keine Versuche unternahm, den Trainer doch von einer Fortsetzung der Zusammenarbeit zu überzeugen. Hoffmann habe überdies versichert, dass er im Sommer definitiv keine neue Trainerstelle annehmen werde.

Hoffmann bleibt bis zum Sommer

Hoffmann ist erst im vergangenen Sommer zu BW Alstedde gekommen. Zuvor hat er bereits eine Pause eingelegt, nachdem er lange Zeit beim FC Frohlinde als Spieler und Trainer tätig gewesen war. In der Hinrunde formte er Alstedde nun zu einem prima Bezirksligisten, der in Schlagdistanz zu den Besten der Liga überwintert. Bis zum Sommer werde Hoffmann definitiv weitermachen, versichert Kuhne: „Er wird die Saison auf jeden Fall durchziehen.“

Für Kuhne beginnt jetzt die Suche nach einem Nachfolger. Der Sportliche Leiter Alsteddes gibt sich dabei erst einmal entspannt: „Wir haben ein gutes halbes Jahr Zeit und sind ein attraktiver Verein hier in Lünen.“ Ob die Stelle extern oder intern besetzt würde, ist offen. Tim Hermes, der bereits vor Hoffmann Spielertrainer war, sei sicher einer der ersten Ansprechpartner, sagt Kuhne.

Benedikt Kuhne steht zwischen Zuschauern.
Benedikt Kuhne muss sich auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. © Sebastian Reith

Für Kuhne steht ohnehin einiges an Arbeit an. Nicht nur die Suche nach einem Hoffmann-Nachfolger, auch die Gespräche mit den Spielern sollen jetzt nach und nach geführt werden. Vereinzelt hat Kuhne das schon getan, gibt sich aber auch in dieser Sache relaxed: „Ich habe keine Sorge, dass wir mit dem Abgang von Stefan nun auseinanderbrechen. Klar, die Jungs waren erstmal geschockt und traurig, weil sie einfach gern mit ihm gearbeitet haben. Aber wir sind ein eingeschworener Haufen.“ Damit das auch künftig so bleibt, will Kuhne den richtigen Trainer finden: „Er muss auf jeden Fall zu uns passen, menschlich und fachlich.“

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