Dass dieser Name für Erfolg steht, wurde spätestens beim LSV deutlich: Unter Kayabasi stiegen die Lüner aus der Bezirksliga in die Westfalenliga auf und gewannen in Dortmund auch die Hallenstadtmeisterschaften. „Es war eine super schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke. Aber irgendwann habe ich dann aufgehört und bin weitergezogen“, erinnert sich der Ex-LSVer. Irgendwann führten ihn die Wege dann zum SV Brackel, wo das Kapitel aber zuletzt endete.

„Die sportlichen Ziele beim SV Brackel stimmten nicht mit meinen persönlichen Zielen überein. Egal, wo ich bin, da möchte ich oben mitspielen und das ist in Brackel aus mehreren Gründen nicht möglich. Bei der SG Gahmen allerdings schon“, erläutert der Neu-Gahmener seinen Wechsel zur SG.

Dass die Kontakte zwischen Kayabasi und den Lünern gut sind, ist bekannt. Schon vor dem Wechsel in den Dortmunder Osten, wollten ihn die Gahmener als Sportlichen Leiter verpflichten, doch damals entschied dieser sich noch anders. „Der Kontakt war immer da und als dann klar war, dass ich in Brackel zurücktrete, hat sich Ibrahim Ünal (Präsident bei der SG Gahmen, Anm. d. Red.) schnell bei mir gemeldet“, so der 48-Jährige.

„Die Ziele zwischen uns beiden waren die gleichen und ich bekomme jede sportliche, finanzielle und private Rückendeckung, die ich brauche“, begründet er seine Entscheidung, beim A-Ligisten anzuheuern. Vom Aufstieg möchte Hasan Kayabasi aber ganz gewiss noch gar nicht reden: „Ich mache das immer ein bisschen gesünder.“

Wie meint er das? „Ich finde es falsch, fünf gute Spieler zu holen und direkt zu sagen: Wir müssen aufsteigen. Klar wollen wir oben mitspielen und der Kader gibt das auch her. Aber es kann viel passieren, deshalb würde ich sowas nie sagen.“ Schon beim Lüner SV habe er so für den Erfolg gesorgt.

Hasan Kayabasi hat bei der SG Gahmen klare Ziele

„Ich kann einen Verein sehr gesund aufstellen und jetzt, wo es in Gahmen einen Kunstrasen gibt, wird der Verein sicher noch interessanter für andere Spieler“, sagt er. Mit Kayabasi komme eine neue Struktur zum A-Ligisten, er wolle dem Verein deutlich seinen Stempel aufdrücken. „Ich möchte die SG Gahmen dahin führen, wo sie hingehört, auch wenn das nicht von heute auf morgen geht.“

Denn dem neuen Sportlichen Leiter ist auch durchaus bewusst, dass die Herausforderungen in der Kreisliga A andere sind als in der Westfalen- oder Landesliga. „Das ist schon ein Unterschied“, so der Neu-Gahmener. „In der Landesliga wollen alle Spieler spielen, in der Kreisliga nur ein paar ganz bestimmte. Es ist sehr schwierig, Spieler aus der Landesliga in die Kreisliga zu lotsen.“ Versuchen wird er es in diesem Sommer aber trotzdem.