Handballerinnen des Lüner SV verlieren auch dritte Partie VfL Brambauer gibt Spiel aus der Hand

Handballerinnen des Lüner SV verlieren auch dritte Partie
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Die Regionalliga-Handballerinnen des Lüner SV haben auch ihr drittes Saisonspiel verloren. Am späten Sonntagnachmittag gab es eine 16:22-Niederlage gegen die starke TG Hörste.

Frauen-Regionalliga

Lüner SV Handball – TG Hörste

16:22 (8:11)

Dass diese Aufgabe keinesfalls einfache wird, war allen Beteiligten bereits vor dem Spiel bewusst. Die TG Hörste ist eine spielerisch starke Mannschaft, die am Ende der Saison sehr wahrscheinlich weit oben in der Tabelle stehen wird. „Für mich war Hörste bisher der beste Gegner, auch wenn wir mit Ibbenbüren und ASC Dortmund bereits zwei sehr starke hatten“, betont Trainer Marcel Mai.

Nichtsdestotrotz machte der LSV in dieser Begegnung seine altbekannten Fehler in der Offensive. „Wir machen sämtliche technische Fehler. Das war ein großes Problem. Wir schmeißen die Bälle viel zu leichtfertig weg, haben auch die Abpraller nicht. Auch unsere zweite Welle war unsauber, landete immer wieder beim Gegner. Das sind die Sachen, die uns am Ende das Genick brechen“, ärgerte sich Mai. So kam es auch, dass sich die TG Hörste leicht zur Pause absetzte.

Schwache Offensive beim Lüner SV Handball

Im zweiten Durchgang kam Lünen gut aus der Kabine, schaffte es sogar zu verkürzen. Doch nach einem verworfenen Siebenmeter und zwei weiteren kleineren Fehlern zog Hörste wieder auf fünf Tore davon. Am Ende bauten die Gäste ihre Führung auf 22:16 aus. Dass das Ergebnis nicht noch deutlicher wurde, lag vor allem an LSV-Torfrau Vivien Thun, die sehr stark parierte.

Thun stand diesmal alleine zwischen den Pfosten, da Jasmin Klostermeier sich zuvor verletzt hatte. Sie knickte auf einem Ball um. „Da hoffen wir alle, dass es nicht zu schlimm ist“, so Mai, der generell mit dem Offensivspiel seiner Mannschaft nicht zufrieden war: „Wir verweilen viel zu viel im gebundenen Angriff in der Mitte, machen uns so selbst die Räume zu. Dadurch wird es für uns extrem schwierig, zu Toren zu kommen. Generell müssen wir dahin kommen, dass wir mehr Tore werfen. Jede einzelne Spielerin muss noch mal mehr Prozente geben. Jede muss mit Wucht, Willen und Ehrgeiz in die Aktionen gehen.“

Lüner SV wartet auf erste Regionalliga-Punkte

Bereits am kommenden Sonntag, 29. September, hat der LSV die Chance, es im Angriff besser zu machen. Dann muss Lünen bei Bad Salzuflen ran (Anwurf: 17 Uhr). Der ostwestfälische Gegner startete ebenfalls mit 0:6-Punkten in die Saison.

LSV: Thun – Lieneke 3, Wilberg 3/2, Renhof, T.-C. Schmidt 2/1, Lohölter, C. Schmidt 1, A. Schmidt 2, Verhasselt, Rempe 4, Kreisel, Westhoff 1, Wosnitza

Die Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer mussten zum Saisonauftakt am Sonntagabend eine deutliche 20:31-Niederlage gegen den Königsborner SV II einstecken. Dabei sah es nach der ersten Halbzeit gar nicht aus.

Frauen-Verbandsliga 2

VfL Brambauer – Königsborner SV II

20:31 (10:12)

Die VfL-Frauen präsentierten sich in Halbzeit eins sehr stark. „Wir haben ein solides Spiel gezeigt und konnten auch im Angriff überzeugen“, sagte Trainer Arkadiusz Weiss. In der Defensive gab es allerdings die eine oder andere Abstimmungsschwierigkeit, insbesondere im Verschieben des Verbunds, was letztendlich zu vermeidbaren Gegentoren führte. Dennoch war alles im Rahmen, Brambauer lag nur mit zwei Toren hinten.

Im zweiten Spielabschnitt nutzte der Königsborner SV II eine Reihe von schnellen Tempogegenstößen, wodurch die VfL-Abwehr zunehmend ins Schwangen geriet. „Leider standen wir in dieser Phase weder in der Defensive kompakt, noch nutzten wir im Angriff unsere Chancen“, ärgerte sich Weiss.

Das führte dazu, dass der KSV II sich kontinuierlich auf 31:20 absetzte. „Trotz einer vollen Bank und einer grundsätzlich schlagbareren Gegnermannschaft gelang es uns nicht, das Spiel für uns zu entscheiden“, so Weiss weiter.

VfL Brambauer verliert deutlich

Die VfL-Frauen wollen aber nicht den Kopf in den Sand stecken, wollen unter der Woche weiter an sich arbeiten und am Samstag, 21. September, bei der Ahlener SG die ersten Punkte einfahren.

VfL: Sindermann – Wippenbeck 1, Sodusch, Planinic, Titz 2, Lantermann 2, Lange 3, Wegemann 6/1, Schiffer, Köse 1, Zimmermann 2/1, Middelhaufe, von Unruh, Kindmann 3

Einen Fehlstart in die Saison erlaubten sich die Oberliga-A-Mädchen der JSG Brechten/Lünen, die am Samstag deutlich mit 24:32 dem TV Verl unterlagen.

A-Mädchen, Oberliga

TV Verl – JSG Brechten/Lünen
32:24 (14:11)

„Wir haben einen ganz miesen Tag erwischt“, nahm Coach Marcel Mai kein Blatt vor dem Mund. Seine Mannschaft hatte beim TV Verl zum Saisonauftakt keine Chance. Zur Pause hielt sich das Ergebnis noch im Rahmen. In der zweiten Halbzeit nahm sich die JSG noch einmal vor, anzugreifen und eine Reaktion zu zeigen. „Das ging aber nach hinten los. Wir haben in der zweiten Halbzeit gefühlt keinen einzigen Zweikampf gewonnen“, ärgerte sich Mai.

Fehlstart für JSG Brechten/Lünen

Nachdem sein Team dann mit sieben Toren zurückgelegen hatte, war das Spiel nahezu entschieden. „Ich erwarte von allen Spielerinnen eine andere Haltung und viel mehr Ehrgeiz. Das war einfach nicht gut. Wir müssen jetzt aber nach vorn blicken und es besser machen“, so Mai weiter.

LSV: Schulze – Biersch, Eggenstein 2, Berenyi 7/1, Rieke 3, Gervek 1/1, Fischer 1, E. Bonati, Nerve 5, Kapulica 2/1, M. Bonati 3, Mierka