Frauen des Lüner SV Handball verlieren knapp Damen des VfL Brambauer kassieren eine Klatsche

Frauen des Lüner SV Handball verlieren knapp bei Teutonia Riemke
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Die Regionalliga-Handballerinnen des Lüner SV haben am Samstagabend beim SV Teutonia Riemke eine 21:25-Niederlage einstecken müssen. Lange Zeit waren die LSV-Frauen dabei aber nicht weit weg vom Punktgewinn.

Frauen-Regionalliga

SV Teutonia Riemke – Lüner SV
25:21 (10:8)

Unterm Strich ist diese Niederlage für den LSV sehr ärgerlich. Denn der direkte Konkurrent TSV Hahlen siegte überraschenderweise bei der SG Handball Ibbenbüren und zog so an Lünen und TuRa Bergkamen in der Tabelle vorbei. „Für uns heißt das jetzt, dass wir unbedingt unsere Hausaufgaben in den nächsten Wochen machen müssen“, sagt Trainer Marcel Mai.

Ärgerlich war diese Niederlage nicht nur auf dem Papier. Die LSV-Frauen hatten nämlich durchaus die Chance, etwas Zählbares mitzunehmen. „Wir sind am Ende an uns selbst gescheitert, haben drei Siebenmeter und zahlreiche freie Würfe liegen gelassen“, resümierte Mai. Defensiv machte Lünen einen guten Job, ließ nur 25 Gegentore zu. „Im Endeffekt hat es im Angriff gehapert. Oft haben unsere Abstände nicht gepasst. Zudem hatten wir meiner Meinung nach einige komische Schiedsrichter-Entscheidungen, die gefühlt eher gegen uns anstatt für uns waren. Hinzu kamen die Chancen, die wir nicht hundertprozentig gemacht haben“, sagte Mai.

Timo Janisch und Marcel Mai beobachten das Spielgeschehen.
Hatten mit ihrem Team knapp das Nachsehen: LSV-Co-Trainer Timo Janisch und Chefcoach Marcel Mai © Goldstein

Nichtsdestotrotz hatte Lünen nach der Pause das Momentum auf seiner Seite, führte sogar. „Wir hatten zu dieser Phase das Spiel gut im Griff. Dann hatten wir aber einen Cut im Spiel und so konnte Riemke schlussendlich davonziehen“, so Mai. Nach diesem Spieltag ergibt sich nun eine neue Tabellenkonstellation. Der HTV Hemer ist trotz des 24:24-Remis beim HC TuRa Bergkamen weiter Schlusslicht der Liga. Vorletzter ist TVE Netphen. Mit 10:32-Punkten ist HSG Petershagen drittletzter. Die LSV-Frauen weisen 14:30-Zähler auf, sind damit elfter. Zehnter ist Bergkamen mit 16:28-Punkten, punktgleich mit dem TSV Hahlen, der nach seinem überraschenden Sieg an Lünen und TuRa vorbeizog. Da noch nicht feststeht, wie viele Absteiger es letztendlich geben wird, ist der Klassenerhalt für Lünen noch nicht sicher. Umso wichtiger ist es, dass Lünen in den verbleibenden vier Partien so viele Punkte wie möglich holt. Das vermeidlich einfachere Restprogramm hat auch Lünen.

LSV: Thun/Klostermeier – Lieneke 3, Wilberg 3, Renhof 4, T.-C. Schmidt 3, C. Schmidt, A. Schmidt 1, Verhasselt 1, Rempe, Dressler 1, Kreisel 2, Westhoff 3, Wosnitza

Für Frauenhandball-Verbandsligist VfL Brambauer gab es beim starken TV Emsdetten am Sonntag nichts zu holen. Mit einer deutlichen 18:46-Niederlage musste das Team um Coach Arkadiusz Weiss die Heimreise antreten.

Frauen-Verbandsliga 2

TV Emsdetten – VfL Brambauer

46:18 (26:7)

„Eigentlich sagt man ja, man soll ein Spiel nie vorher abschreiben. Aber das war leider eins von denen, wo es schwer war, etwas anderes zu erwarten“, macht Weiss kein Geheimnis draus. Der VfL Brambauer war in allen Belangen unterlegen. Die größte Herausforderung war, das starke Tempospiel der Gastgeberinnen mitzugehen. „Das war für uns ein Kraftakt“, so Weiss. Trotzdem hat sein Team Phasen gehabt, in denen es gut dagegenhielt. Gerade in der zweiten Halbzeit gab es Momente, in denen Brambauer sein Spiel durchsetzen konnte. „Aber Emsdetten hat uns immer wieder mit schnellen Gegenstößen und sauber ausgespielten Angriffen erwischt“, so Weiss.

Unterm Strich war es ein Spiel, aus dem die VfL-Frauen viel lernen können. „Tempo, Passqualität und Entscheidungsfindung unter Druck. Das sind die Punkte, an denen wir weiterarbeiten“, zog Weiss ein Fazit.

VfL: Sindermann – Wippenbeck 1, Planinic, Trockel, Rohr 2, Ehrentraut, Kindmann 2, Lange 3, Zimmermann 5, Lantermann 4, Middelhaufe, von Unruh 1

In der weiblichen Oberliga-A-Jugend ist der letzte Spieltag der Saison bestritten worden. Dabei gelang der JSG Brechten/Lünen ein deutlicher 43:22-Sieg gegen JSG Bielefeld. Liga-Konkurrent VfL Brambauer hingegen kam bei der SG Handball Ibbenbüren mit 18:46 ordentlich unter die Räder.

A-Mädchen, Oberliga

JSG Brechten/Lünen – JSG Bielefeld

43:22 (21:10)

Der JSG-Handballnachwuchs zeigte sich im letzten Spiel noch einmal von seiner besten Seite. „Das war ein wirklich richtig gutes Spiel von uns“, lobte auch Trainer Marcel Mai. Dabei zeigte seine Mannschaft eine starke Defensivleistung. „Das war ein toller Abschluss. Wir sind hinterher noch zusammen Essen gegangen. Es war eine echt schöne Saison“, so Mai. Die JSG Brechten/Lünen beendet die Meisterschaftsserie auf dem vierten Tabellenplatz.

JSG: Fischer – Wiegemann 3, Biesch 1, Eggenstein, Rieke 3, L. Eggenstein 1, Bonati 2, Neve 8, Langer 1, Kapulica 14, M. Bonati 8, Mierka 2

SG Handball Ibbenbüren – VfL Brambauer
46:18 (22:10)

Auch wenn diese Niederlage am Ende sehr deutlich war, kann man vor dem VfL Brambauer nur den Hut ziehen. „Wir haben mit einem kleinen Kader dieses Spiel bestritten und wollten uns noch einmal zeigen. Viel zu dem Spiel möchte ich jetzt nicht mehr sagen. Aber es ist sehr positiv, dass wir das durchgezogen haben. Am Ende überwiegt einfach der Stolz. Wir hatten eine schwierige Saison, hatten keine Torfrau und haben das Beste daraus gemacht“, freute sich Coach Andre Schwedler.

VfL: Skrobol 3, Trockel 2, Gottschling 1, Jonczyk 1, Kindmann 1, Planinic 1, von Unruh 3, Schiffer 6