Die Verbandsliga-Handballerinnen des Lüner SV haben den nächsten Schritt getan. Sie sicherten sich einen 30:22-Sieg gegen DJKSG Bösperde und halten damit die Spannung hoch.
Frauen-Verbandsliga 2
DJKSG Bösperde – Lüner SV 22:30 (9:14)
Für den Lüner SV war dieser Sieg enorm wichtig. Er bleibt damit ärgster Verfolger von Spitzenreiter TuS Oespel-Kley, der ebenfalls am letzten Spieltag beim deutlichen 36:10-Sieg gegen Soest keine Federn ließ. Aller Voraussicht nach wird die Meisterschaft am letzten Spieltag, am 12. Mai, auswärts bei Oespel-Kley entschieden. Zuvor muss Lünen allerdings noch die Hürde gegen HVE Villigst-Ergse am Donnerstag (9.5., 18 Uhr, Rundsporthalle in Lünen) nehmen. „Für uns ist jetzt die finale Woche eingeläutet. Wir sind heiß, wir brennen. Wir haben richtig Bock und hoffen, dass viele Leute in die Sporthallen kommen, um uns zu unterstützen“, so LSV-Coach Marcel Mai.
Lüner SV entscheidet Spiel erst spät
Im Spiel gegen DJKSG Bösperde kam Lünen nur schwer ins Spiel. „Für uns waren die Gegebenheiten einfach anders. Das hat man gemerkt“, so Mai. In Bösperde musste Lünen zur späten Anwurfzeit ran und spielte ohne Harz. Nichtsdestotrotz schaffte das Team es sich zur Pause auf fünf Tore abzusetzen. „Wir hatten bereits zu dem Zeitpunkt viele dicke Chancen liegengelassen“, ärgerte sich Mai.
Im zweiten Spielabschnitt zog Lünen anfangs noch nicht weiter davon. Erst hinten heraus setzte sich der LSV allmählich ab. „In der Phase hatten wir das Glück auf unserer Seite und haben auch davon profitiert, dass Bösperde oft nur den Pfosten getroffen hat“, resümierte Mai. So bauten die Rot-Weißen ihren Vorsprung auf 30:22 in die Höhe aus.

Besonders stark präsentierte sich Torfrau Jasmin Klostermeier zwischen den Pfosten. Sie parierte einige freie Bälle und brachte so den nötigen Rückhalt. „Bösperde war sehr wurfgewaltig. Da haben wir nicht immer konsequent genug gegengehalten“, so Mai.
Der 30:22-Sieg in Bösperde sorgte beim LSV aber für ordentlich Selbstvertrauen. Am Donnerstag soll HVE Villigst-Ergste im letzten Heimspiel besiegt werden, um dann am alles entscheidenden letzten Spieltag in Oespel-Kley ein wahres Endspiel austragen zu können.
LSV: Gerold/Klostermeier/Thun – Lieneke 4, Renhof 4, T.-C. Schmidt 6/4, Lohölter 5, C. Schmidt 1, A. Schmidt 2, Verhasselt 2, Rempe 4, Dressler 2, Kreisel, Wosnitza