Handball

Größte Lüner Handball-Hoffnung wechselt zu süddeutschem Zweitligisten

Das Talent, das beim Lüner SV seine Handballkarriere begann, verlässt ab der nächsten Saison das Ruhrgebiet und trägt dann die Farben des VfL Waiblingen aus der Nähe von Stuttgart.

Lünen

, 28.04.2020 / Lesedauer: 2 min

Starkes Durchsetzungsvermögen: Mariel Wulf ist nur schwer am Torerfolg zu stoppen. © Peter Ludewig

In ihrer Heimatstadt hat sie beim Lüner SV Handball die ersten Schritte ihrer Sportlerkarriere genommen, nun folgt der nächste: Mariel Wulf verlässt Borussia Dortmund und schließt sich ab kommender Saison dem Handball-Zweitligisten VfL Waiblingen an.

Derzeit wird die Lünerin von einem Kreuzbandriss, den sie sich in ihrem letzten Einsatz für den BVB II im Drittliga-Duell gegen Bayer Leverkusen II zugezogen hatte, außer Gefecht gesetzt. Zuvor war Mariel Wulf, die in der vergangenen Woche 19 Jahre alt geworden ist, zu einer absoluten Leistungsträgerin in der Bundesliga-Reserve der BVB-Damen avanciert.

Auch für die erste Mannschaft in der deutschen Elite-Liga, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf Rang eins lag und anders als in der Herren-Bundesliga nicht den Meistertitel zugesprochen bekamen, war die 1,85 Meter große Rückraum-Spielerin schon mehrfach aufgelaufen und auch im Abschluss erfolgreich gewesen. Mit den Jugend-Teams des BVB hatte sie zudem bereits die Deutsche Meisterschaft der B- und A-Juniorinnen gewonnen, mit der U17-Nationalmannschaft auch die Europameisterschaft 2017 in der Slowakei.

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„Der VfL Waiblingen verfolgt ambitionierte Ziele und schenkt dabei jungen Spielerinnen das Vertrauen. Die Strukturen des Vereins haben mich überzeugt. Ich freue mich sehr darauf, Erfahrungen in der 2. Liga zu sammeln und mich weiterzuentwickeln“, erklärte Mariel Wulf in einer Mitteilung auf der Vereinswebsite.

Künftiger Trainer voll des Lobes für Mariel Wulf

Auch ihr zukünftiger Trainer freut sich auf den Neuzugang. „Mariel ist eine der talentiertesten Spielerinnen ihres Jahrgangs. Sie verfügt für eine Rückraum-Spielerin über außergewöhnliche Qualitäten und wird unseren Kader aufwerten“, so Thomas Zeitz. „Sie hat in der Jugend beim BVB eine Top-Ausbildung genossen und sicherlich das gewisse Etwas. Wir werden den Genesungsprozess optimal begleiten und freuen uns jetzt schon darauf, wenn sie wieder in den normalen Trainings- und Spielbetrieb einsteigen kann.“