Abbruch zwischen BV Brambauer und FC Sarajevo-Bosna Kreisliga-Spiel dauert nur 45 Minuten

Von Florian Dellbrügge, Von Jari Sprenger
Gegner des BV Brambauer tritt nach der Pause nicht mehr an
Lesezeit

In nur 45 Minuten hat sich der BV Brambauer am Sonntag einen deutlichen Heimerfolg erspielt. Gegen den FC Sarajevo-Bosna gab es ein 5:0. Doch der Sieg hätte deutlich höher ausfallen können. Wenn denn eine zweite Halbzeit stattgefunden hätte.

Kreisliga A1 Dortmund
BV Brambauer – FC Sarajevo-Bosna Abbruch
Das Heimspiel des BV gegen den FC Sarajevo-Bosna endete schon nach 45 Minuten. Beim Stand von 5:0 für die Hausherren ging es in der Glückauf-Arena in Brambauer nicht mehr weiter.

„Hätten gerne weitergespielt“

„Unser Gegner war dann personell nicht mehr in der Lage, weiterzuspielen. Die kamen mit einem sehr geschrumpften Kader aufgrund von Krankheit und Arbeit. Das kennen wir ja aus der Hinrunde selbst zur Genüge. Wir hätten natürlich gerne weitergespielt, aber wenn der Gegner nicht mehr möchte, dann ist das so“, so ein gelassener David Sawatzki. Der weiter sagte: „Wir hätten natürlich gerne was für das Torverhältnis gemacht und auch Spielern ihre Minuten gegeben, die zuletzt weniger gespielt haben.“

Die Dortmunder reisten mit nur einem Auswechselspieler an, ein grippaler Infekt setzte mehrere Kicker außer Gefecht, wie der 2. Vorsitzende Haris Aletic bestätigte: „Im Vergleich zum Spiel gegen Omanlispor letzte Woche fehlten uns sechs Spieler aus der Startaufstellung. Dazu sind wir mit mehreren Angeschlagenen aufgelaufen.“ Hier ein Spieler, der aus einer Erkältung zurückkehrte, da ein Spieler, der einen Muskelfaserriss nicht ganz auskuriert hatte. Und natürlich Arnel Jasikovic, der eben erst einen Kreuzbandriss überstanden hat.

„Wir hätten sehr gerne zu Ende gespielt. Zur Pause war es dann aber eine Vernunftssache und wir haben nach Absprache mit dem Schiedsrichter das Spiel abgebrochen. Das Risiko war zu groß, dass wir nach dem Spiel noch mehr Verletzte hätten“, so Aletic. Beide Trainer gehen davon aus, dass die Partie mit 5:0 für Brambauer gewertet werden wird.

Direkt verwandelte Ecke

Torjäger Sören Dvorak machte dem Gegner schon früh in der Partie klar, in welche Richtung es gehen wird. Schon nach vier Minuten erzielte der Angreifer das 1:0 für den BV Brambauer. Nach einem langen Ball nahm er sich das Spielgerät am Strafraumrand herunter und schloss aus der Drehung sehenswert zur frühen Führung ab.

Noch spektakulärer machte es Dvorak dann in der 17. Minute. Sein Eckball von der rechten Seite flog ohne weitere Berührung direkt zum 2:0 ins Netz. Nach einer halben Stunde legte dann Matthias Klemt das 3:0 nach.

Zu diesem Zeitpunkt spielte Sarajevo-Bosna nur noch zu zehnt. Nachdem sich Dominik Vrdoljak gegenüber dem Schiedsrichter im Ton vergriffen hatte, musste er vorzeitig zum Duschen (20.).

In der 36. Minute erhöhte Lukas Diekmann auf 4:0, den Schlusspunkt dieser einseitigen Partie setzte dann Sören Dvorak mit seinem Treffer zum 5:0 (45.)

„Wir kennen die Situation mit wenigen Spielern wie gesagt selbst und werden daher keine Vorwürfe aussprechen. Wir haben immer versucht es durchzuziehen, auch wenn das keinen Spaß macht. Wir können es nicht ändern. Grundsätzlich waren wir in den 45 Minuten aber zufrieden mit dem, was wir gesehen haben“, schließt David Sawatzki sein Fazit ab.

BV Brambauer: Schaub – Gülec, Kemna (45. Hyseni), Köse, Dvorak, Kosner, Ehrentraut (38. Razanica), Diekmann, Rimkus, Klemt, Lieder

Tore: 1:0 Dvorak (4.), 2:0 Dvorak (17.), 3:0 Klemt (30.), 4:0 Diekmann (36.), 5:0 Dvorak (45.)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Vrdoljak (20.)

BV Lünen über erneute Spielabsage frustriert: „Das nervt einfach nur noch“

„Haben die Köpfe hängengelassen“: BV Brambauer II fängt sich gegen Berghofen nächste Klatsche

Deutliche Trainer-Kritik nach Niederlage des Lüner SV: „Wir spielen unfassbar dumm Fußball“