
© Julian Weigl
Fußballer Johannes Zottl ist nach Schädelbasisbruch raus aus dem Krankenhaus
Spielabbruch nach Kopfverletzung
Am Freitag verletzte sich der Iserlohner Fußballer Johannes Zottl nach einem Zusammenprall mit einer Betonmauer im Spiel gegen den Lüner SV schwer. Jetzt ist er auf dem Weg der Besserung.
Der Schädel brummt noch gewaltig. Die Spuren im Gesicht sind lange nicht verheilt. Dennoch befindet sich Johannes Zottl nach seiner schweren Verletzung allmählich auf dem Weg der Besserung. Der Fußballer des Westfalenligisten FC Iserlohn, der im Sommer zum Lüner SV wechselt, ist am Mittwoch aus dem Herdecker Krankenhaus entlassen worden. Dort lag er seit dem Wochenende, weil der 25-Jährige im Meisterschaftsspiel gegen den Lüner SV am Freitag mit dem Kopf gegen eine Betonmauer geknallt war. Das Spiel ist beim Stand von 3:0 vorzeitig abgebrochen worden und wurde für Iserlohn gewertet.
Nur kurze Strecken
Wirklich großes Vertrauen in seinen Körper hat Johannes Zottl nach der schweren Verletzung noch nicht. Momentan ist er noch ein wenig wackelig auf seinen Beinen, kann nur kurze Strecken in seinem Zuhause in Dortmund laufen. „Wegen meines Kreislaufs ist es besser, wenn immer jemand in meiner Nähe ist“, sagte Zottl am Donnerstagmittag. Aktuell unterstützen ihn seine Familie und Freunde. „Eine Freundin habe ich leider nicht“, scherzte der Iserlohner Angreifer am Donnerstag schon wieder. Fakt ist aber: Der Iserlohner hat nach seiner Verletzung und den öffentlichen Genesungswünschen einiger BVB-Profis auf der Social-Media-Plattform Instagram eine Menge weiblicher Fans gewonnen.
Auch wenn die Nachrichten positiv sind, ist Zottl nach dem Schädelbasisbruch, dem Augenhöhlenbruch und dem angebrochenen Kiefer noch schwer angeschlagen. „Die meiste Zeit verbringe ich freiwillig im Bett. Alles andere wäre jetzt auch nicht angebracht. Ich habe noch einen furchtbaren Druckschmerz rund um meine Augenhöhle“, sagt Zottl, der auf unbestimmte Zeit erst einmal krankgeschrieben ist. In gewissen Abständen müsse Zottl sich nun von einem Doktor untersuchen lassen. Eine Rückkehr auf den Fußballplatz ist in dieser Spielzeit zudem kein Thema mehr.
Problematik um Blutgerinnsel ist positiv verlaufen
Keinen allzu großen Grund zur Sorge macht hingegen mehr das Blutgerinnsel im Kopf des Iserlohners. „Das ist ganz gut verlaufen, sodass man an diesem nicht eingreifen muss“, sagt der 25-Jährige.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
