Riesenüberraschung im Westfalenpokal Werner SC bezwingt Westfalia Rhynern im Elfmeterschießen

Von Patrick Schröer, Von Florian Dellbrügge
Riesenüberraschung im Westfalenpokal: Werner SC bezwingt Westfalia Rhynern im Elfmeterschießen
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Was für eine Dramatik. Was für ein Thriller. Was für eine Riesenüberraschung. Dem Fußball-Landesligisten Werner SC ist am Donnerstagabend in der ersten Westfalenpokal-Runde eine kleine Sensation gelungen. Die Mannschaft von Sven Pahnreck setzte sich gegen den haushohen Favoriten und Oberligisten Westfalia Rhynern durch. Im Elfmeterschießen. Nach 90 Spielminuten im Lindert hatte es noch 0:0 gestanden. Am Punkt behielten die Werner dann die besseren Nerven.

Westfalenpokal, 1. Runde

Werner SC – Westfalia Rhynern 5:4 n.E. (0:0)

110 zahlende Zuschauer waren auf der Sportanlage Lindert in Werne Zeuge davon, wie der Landesliga-Aufsteiger sich über die gesamte Spielzeit diszipliniert wie leidenschaftlich präsentierte. Und sich das Weiterkommen gegen den großen Favoriten verdiente.

In der regulären Spielzeit hatte sich keine Mannschaft einen Vorteil erspielen können. Die wenigen Torszenen brachten keine Tore. So musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier wurde Henrik Pollak dann zum Helden. Er hielt gleich den ersten Elfmeter von Mergim Deljiu.

Werner SC zeigt keine Nerven

Und der Werner SC zeigte überhaupt keine Nerven und verwandelte alle seine Bälle aus elf Metern. Mirac Kavakbasi war es dann, der den fünften und entscheidenden Elfmeter nervenstark versenkte. Der Rest war großer Jubel und Freude darüber, dass sich der WSC mit einer zweiten Runde gegen den Drittligisten SC Verl belohnen darf.

„Ich bin einfach nur stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben es super gemacht, haben super viel Disziplin an den Tag gelegt und sich diesen Abend einfach total verdient“, kommentierte ein sichtlich mit den Emotionen ringender Sven Pahnreck. Der nachschob: „So einen Pflichtspieleinstand hätte ich mir als Trainer hier in Werne gar nicht besser ausmalen können.“

Sven Pahnreck coacht Werner SC leidenschaftlich

Über 90 Minuten coachte Pahnreck sein Team leidenschaftlich an der Seitenlinie. Einzig seine Stimme hatte darunter etwas zu leiden. Doch mit der Gewissheit des Sieges sollte es auch hier eine Lösung geben: „Die Jungs werden jetzt gleich eine Kiste von mir spendiert bekommen. Das haben sich alle verdient.“ Sprach er und verschwand in den Jubelszenen dieses Tages.

WSC: Pollak - Nattler, Stöver, Jäger (75. Faust), Stanojevic, Drews, Prinz, Becker, Przybilla (67. Omar), Akalin, Warnecke (90.+1 Kavakbasi)

Tore: Fehlanzeige