Für den Lüner SV geht es am Sonntag (27. April) gegen den BSV Schüren weiter um den Klassenerhalt in der Fußball-Westfalenliga 2. Der BSV hat den Druck hingegen etwas rausgenommen und sich mit guten Leistungen von der roten Zone entfernt. Für LSV-Spieler Ibrahim Diallo ist es ein Wiedersehen mit dem Klub, für den er noch im vergangenen Sommer aufgelaufen war.
Ibrahim Diallo freut sich auf Wiedersehen mit BSV Schüren
„Klar, natürlich freut man sich, wenn man gegen den Ex-Verein spielt“, beginnt Diallo. „Da spielen natürlich noch einige, die ich kenne. Auch Peter (Seifert, Vorsitzender BSV Schüren, Anm. d. Red.) kenne ich sehr gut und den Trainer (Sascha Rammel, Anm. d. Red.). Da freut man sich sehr auf das Wiedersehen.“
Trotz der gemeinsamen Vergangenheit und aller Freundschaft geht es für den LSV natürlich noch um einiges. Ein Sieg ist quasi Pflicht, um dem Abstieg zu entkommen. Das weiß auch der defensive Mittelfeldspieler.
„Das ist für mich sowas wie ein Derby. Ich will natürlich mit meiner Mannschaft gewinnen, so wie in jedem anderen Spiel auch. Die Punkte sind für uns im Abstiegskampf enorm wichtig und ich denke, dass es ein sehr umkämpftes Spiel sein wird“, schätzt Diallo ein. In Kontakt mit seinen alten Weggefährten steht der Spielgestalter nicht, wie er verrät.
Aber auch für den BSV geht es noch ums Überleben. Zwar hat man sich am letzten Spieltag mit einem 4:0-Erfolg gegen den FC Brünninghausen etwas Luft verschafft, aber der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur acht Punkte. Bei noch sechs verbleibenden Partien bedeutet das, dass die Schürener noch nicht aus dem Schneider sind.
„Schüren hat auch eine schwere Saison hinter sich und deswegen werden die kämpfen. Die haben viele gute Spieler und deswegen bereiten wir uns gut vor und versuchen, unsere Bestleistung abzurufen“, betont Diallo. Da dürften die letzten Wochen bei allen Anhängern, die es mit dem LSV halten, mitmachen.
Die letzte Niederlage gab es vor vier Spielen, am vergangenen Spieltag (13. April) gab es sogar einen überlebenswichtigen Sieg im Kellerduell mit dem SV Hohenlimburg. Zufrieden ist Diallo trotzdem nicht so richtig: „Wir haben zweimal unnötig unentschieden gespielt. Das sind Punkte, die wir gebrauchen können. Wir haben die Spiele dominiert und uns nicht belohnt. Gegen Hohenlimburg lief das aber besser.“
Lüner SV will Siegesserie starten
Gegen Schüren soll es ähnlich laufen wie gegen Hohenlimburg. Der Mittelfeld-Akteur spricht davon, dass der LSV nun eine Siegesserie starten wolle, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden. „Ich weiß, dass sie eine sehr gute Mannschaft mit viel Qualität haben. Es wird darauf ankommen, wer die drei Punkte wirklich will“, weiß Diallo.
Auch mit Blick auf den Klassenerhalt ist sich der Abräumer sicher: „Im Abstiegskampf kommt es nicht darauf an, wer gut spielt und wer nicht. Das Wichtigste ist, dass man die drei Punkte nach Hause holt. Ich hab die Jungs aus Schüren alle lieb, aber ich muss auf mich selber gucken. Bei unserer Qualität in den Reihen mache ich mir aber keine Sorgen.“
