Der Bann des BSV Schüren ist gebrochen gegen den Lüner SV. Nach vier sieglosen Partien in Serie hat der Dortmunder Westfalenligist am Sonntag mal wieder drei Punkte bejubelt. Gegen den Lüner SV gab es nach hartem Kampf einen 2:1-Erfolg. Neben dem Spiel verlor der LSV, der somit weiterhin im Tabellenkeller feststeckt, auch einen wichtigen Spieler.
Westfalenliga 2
BSV Schüren – Lüner SV 2:1 (0:1)
All die Anstrengung, all der Kampfeswille haben am Ende nichts genützt. Der Lüner SV, der sich vor allem in der ersten Halbzeit stark präsentierte und viele gute Chancen liegen ließ, belohnte sich im Derby beim BSV Schüren nicht. Stattdessen kassierte Lünen die sechste Niederlage im zehnten Saisonspiel und verweilt weiter auf einem Abstiegsplatz.
Dabei lief es zunächst echt gut für die Schwansbeller. Milan Sekulic brachte die Rot-Weißen in Minute zwölf in Führung. Er schob den Ball locker an BSV-Keeper Kerim Senderovic vorbei ins Schürener Netz. Zuvor und danach hatte Lünen weitere Gelegenheiten, nutzte die aber nie. „Wir machen das 1:0, vergessen dann aber das zweite und dritte Tor nachzulegen. Wir haben den Gegner nicht gekillt, sondern lassen ihn mit dem 1:0 leben. Kerim Senderovic hat sein Team im Spiel gehalten“, sagte LSV-Trainer Hayrettin Celik nach Spielschluss.
Es ging mit einer knappen Führung in die Pause – und im zweiten Durchgang verpasste Schüren dem Spiel dann die Wende, wenngleich Lünen weiter gefährlich blieb. Cem-Ali Dogan (49. Minute) und Arif Et (66.) sorgten dafür, dass Lünen ohne Punkte zurück nach Schwansbell fahren musste. „Wir haben die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit verpennt. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Auch wenn wir es gut gemacht haben, davon können wir uns im Ergebnissport nichts kaufen“, sagt Celik, der sein Team selbst in Unterzahl vorne sah.
Daniel Mikuljanac fliegt vom Platz
18 Minuten vor Schluss stand der LSV nämlich nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz. Daniel Mikuljanac kassierte die Rote Karte – wegen einer Notbremse. Für Celik eine etwas zu harte Entscheidung. „Es war dunkelgelb. Klar kommt er aber zu spät. Wir haben es dann angenommen, akzeptiert, weitergemacht und wir mit zehn Mann trotzdem besser. Dennoch kriegen wir zu einfache Gegentore für diese Liga. Das ist brutal ärgerlich“, so Hayrettin Celik abschließend.
LSV: Rothkamm – Bena, Damasy Lussuekikio (63. Arslan), Serra Abazaj (58. Putzig), Delija, Gülcan, Sekulic, Erdogan, Yilmaz, Czarnecki, Mikuljanac
Tore: 0:1 Sekulic (12.), 1:1 Dogan (49.), 2:1 Et (66.)
Rote Karte: Mikuljanac (72./Notbremse)