Sascha Kappler löst kurz vor Re-Start den Tor-Knoten BV Lünen nimmt Rolle des Gejagten an

BV Lünen startet als Gejagter: Bei Sascha Kappler platzt der Knoten
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Eine erfolgreiche Wintervorbereitung endet mit einem krönenden Derby-Sieg für den BV Lünen. Die Geister konnten den TuS Niederaden mit 3:0 (0:0) niederringen. Einer der Torschützen war Routinier Sascha Kappler, der nach längerer Zeit mal wieder jubeln durfte und den Sieg der Hausherren klarmachte.

Sascha Kappler trifft nach Einwechslung

Von Beginn an durfte der 31-Jährige aber nicht dran. Zunächst schickte Coach Stefan Urban ihn und die anderen Auswechselspieler zum Runden drehen. Beim Halbzeitstand von 0:0 rotierten die Geister aber ordentlich durch. Gleich sieben Wechsel gab es, darunter auch Kappler.

Der fasst das Derby folgendermaßen zusammen: „Ich glaube, das Ergebnis entspricht nicht unbedingt dem Spielverlauf. Niederaden hat uns gut unter Druck gesetzt und hatte teilweise sogar die klareren Chancen. Wir hatten auch Glück, dass unser Keeper den Elfmeter in der ersten Halbzeit halten konnte.“

Viel Zuspruch also für den Gegner. Aber wieso hat es dann am Ende doch für den deutlichen Sieg gereicht? „Wir hatten zum Ende hinaus einfach die bessere Kondition und haben es so noch geschafft, drei Tore zu schießen. Wir waren da einfach noch etwas frischer“, antwortet Kappler.

Sascha Kappler sitzt auf dem Boden.
Sascha Kappler, hier noch im Trikot des SV Preußen Lünen, hatte in der Vergangenheit häufig mit Verletzungen zu tun und wollte die Schuhe schon des Öfteren an den Nagel hängen. © Jari Sprenger

Nachdem es zur Halbzeit 0:0 stand, gingen die Geister dann in der 75. Minute durch Steven Koczy in Führung. Fünf Minuten später legte Kappler dann zum 2:0 nach und brachte den Gastgeber somit auf die Siegesstraße.

„Dustin Stammler hat den Ball so 30 Meter vor dem Tor bekommen und ihn mir dann recht gut in den Lauf gespielt. Ich stand dann völlig frei so sechs bis sieben Meter vor dem Tor und brauchte ihn nur noch einschieben“, erinnert sich der Routinier. Den 3:0-Endstand machte Stammler dann selbst in der 90. +3.

BV Lünen an der Tabellenspitze

Trotz seines Treffers weiß der 31-Jährige, wo seine Baustellen sind. Vor allem die körperliche Verfassung macht ihm da teilweise einen Strich durch die Rechnung: „Läuferisch kann ich auf jeden Fall noch etwas draufpacken. Ich war im November wieder verletzt und bin erst im Januar zurückgekommen. Es ist der Rücken, der Probleme macht. Ganz ohne Fußball geht es aber auch nicht und momentan hält der Körper.“

Tabellarisch sieht es hingegen sehr gut aus für die 05er. Im Sonnenlicht der Tabellenspitze hat der Klub alle Trümpfe in der Hand. Das weiß auch Kappler: „Wir wollen den Schwung aus der erfolgreichen Vorbereitung mitnehmen. Die Ergebnisse zuletzt waren gut und wir wollen weiter fleißig Punkte sammeln.“

Aufstiegskampf in der Kreisliga B3 Dortmund

Dass sie dabei die Rolle des Gejagten annehmen, stört den Routinier nicht. „Uns ist bewusst, dass viele Mannschaften gegen uns 20 Prozent mehr geben wollen. Wenn man ganz oben steht, will man natürlich auch oben bleiben. Wir haben gute Chancen“, ist sich Kappler sicher.