So ein Ausfall eines Spielers bringt immer ein weinendes und ein lachendes Gesicht mit sich. Bei GS Cappenberg war es Kapitän Philipp Schulze Twenhöve, der unter anderem beim 4:0-Erfolg in der Fußball-Kreisliga A2 gegen den SV Bausenhagen (21. April) fehlte. Für ihn bekam ein Joker seine Startelf-Chance in der Innenverteidigung, die er zu wissen nutzte.
Dennis Lunemann in der Startelf bei GS Cappenberg
Dennis Lunemann rückte für den fehlenden Spielführer in die ansonsten gesetzte Innenverteidigung des Liga-Vierten. Komplett überraschend kam die Startelf-Nominierung für den 25-Jährigen nicht, wie er sagt. Denn: In der letzten Zeit zeigte sich der Defensiv-Akteur besonders motiviert und zuverlässig in den Trainingseinheiten der Grün-Schwarzen.
„Ich bin in letzter Zeit ab und zu mal durch Grippe ausgefallen und konnte jetzt die letzten Male wieder regelmäßig am Training teilnehmen. Ich hab im Vorhinein nicht unbedingt damit gerechnet, weil unsere Innenverteidigung sehr eingespielt ist - da gab es jetzt nicht so die Möglichkeit für mich“, erklärt Lunemann.
Bekommen hat er seine Chance gegen Bausenhagen trotzdem. „Thomas (Gebhardt, Trainer GS Cappenberg, Anm. d. Red.) hatte mir das vorher mitgeteilt. Das hatte auch mit dem Spielstil zutun, den wir in Bausenhagen an den Tag legen mussten“, verrät der Innenverteidiger. Damit spielt er auf die Verhältnisse des Rasenplatzes an.

Über sein Startelf-Comeback hat sich der Abwehrspieler natürlich sehr gefreut: „Es hat sich gut angefühlt, mal wieder in die Startelf zu rutschen. Es war eine sehr positive Erfahrung und mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden“, resümiert Lunemann.
Bei einem Zu-Null-Sieg dürfte das auch keine Überraschung sein, wenn der etatmäßige Joker seinen Teil zur weißen Weste beitragen konnte. „Natürlich kann man immer etwas verbessern“, merkt Lunemann an und ergänzt: „Aber vom Trainer habe ich positives Feedback bekommen.“
Mit der Leistung im allgemeinen ist der Defensiv-Akteur sehr zufrieden und sagt: „Wir waren gut in den Zweikämpfen drin und haben ein gutes Spiel abgeliefert. Meiner Meinung nach hätte nicht viel besser laufen können. Natürlich haben wir davon profitiert, dass Bausenhagen noch das Spiel gegen Westfalia Wethmar in den Knochen steckte, aber nichts desto trotz wäre es auch so für Bausenhagen schwierig geworden.“
GS Cappenberg will beste Saison der Vereins-Historie spielen
Auf weitere Startelf-Einätze hofft der 25-Jährige weiterhin. Im Vordergrund soll aber in erster Linie der Team-Erfolg stehen. Für die verbleibenden sechs Ligaspiele haben sich die Cappenberger vorgenommen, 18 von 18 möglichen Punkten zu holen. Wie das funktionieren kann, weiß Lunemann.
„Die Einstellung muss stimmen, genau wie die Chemie untereinander. Das Ziel ist es jetzt kein Spiel mehr herzuschenken und absolut konzentriert zu bleiben. Wir wollen die beste Saison von Cappenberg spielen, die jemals gespielt wurde“, betont Lunemann.