
© Timo Janisch
Frühes Gegentor, Verletzungen und eine Rote Karte: Gebrauchter Tag für den VfB Lünen
Fußball-Kreisliga A
Es hätte so schön sein können: Mit einem Sieg beim SC Husen Kurl wäre der VfB Lünen zumindest vorübergehend auf Platz eins in der Kreisliga A geklettert – doch daraus wurde letztlich nichts.
Dem VfB Lünen hätte am fünften Spieltag der Kreisliga A der Sprung an die Tabellenspitze gelingen können, doch statt des Platzes an der Sonne gab es für den VfB am Sonntag die erste Niederlage der neuen Spielzeit.
Mit 1:2 musste sich die Mannschaft von Mark Bördeling beim SC Husen Kurl geschlagen geben. Der Trainer war nach dem Spiel entsprechend enttäuscht. „Wir wollten die Partie natürlich gewinnen, aber es war ein gebrauchter Tag für uns heute“, so Bördeling im Anschluss an die 90 Minuten, die über die gesamte Spieldauer sehr umkämpft waren. „Husen war nicht unfair, aber schon sehr hart in den Aktionen. Von der Hektik, die da entsteht, haben wir uns anstecken lassen“, bilanzierte Bördeling.
Sebastian Vorwick muss noch vor der Halbzeit ausgewechselt werden
Hektisch verlief auch der Start in die Partie. Nach drei Minuten nutzten die Gastgeber einen Ballverlust des VfB, um schnell in die Tiefe zu spielen. „Das sind wirklich drei Meter Abseits, aber der Schiedsrichter lässt es laufen“, blickt Bördeling auf die Situation zurück.
In der Folge verletzte sich VfB-Keeper Sebastian Vorwick bei einer missglückten Rettungsaktion. Und schlimmer noch, weil er dabei ein Foulspiel beging, gab es Elfmeter für Husen Kurl. Tim Burgemeister verwandelte gegen den eingewechselten Ersatzkeeper Kevin Schmidt.
Der VfB Lünen war anschließend optisch überlegen, erkämpfte sich den Ausgleich. In der 22. Minute war Dustin Serges nach einer Standardsituation zur Stelle und erzielte das 1:1.
Kurz vor der Pause jedoch der nächste Rückschlag: Für Stürmer Tim Gehrmann ging es aufgrund von muskulären Beschwerden nicht weiter. Für den Topstürmer des VfB kam Dietrich Grass in die Partie.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild wie schon in der ersten Halbzeit. Viele Nicklichkeiten, wenig Spielfluss. Den ersten Schlag setzte dann der Gastgeber: In der 55. Minute erzielte Afshin Ehsani das 2:1 für den SC Husen Kurl.
Und es sollte noch schlimmer kommen: Denn auch Leon Broda musste angeschlagen vom Feld. „Da müssen wir wieder umstellen, was unserem Spiel natürlich absolut nicht zuträglich ist“, so Bördeling.
Zu allem Überfluss musste Tom Meier nach einem harten Einsteigen in der 65. Minute das Feld verlassen. Aus der Emotion heraus schubste Tim Burgemeister Meier nach dem Foul – auch hier zeigte Schiedsrichter Vladislav Löffler die Rote Karte.
Zwei Spieler aus der eigenen Reserve müssen aushelfen
„Da fehlt mir ein bisschen das Fingerspitzengefühl. Wenn er beiden Spielern Gelb zeigt, dann ist das aus meiner Sicht auch okay“, sagt Bördeling darauf angesprochen.
Tore sollten anschließend nicht mehr fallen. Auch, wenn die Gastgeber sich kurz vor dem Ende des Spiels weiter schwächten – Silvio Kett sah die Ampelkarte.
So musste der VfB ohne Punkte im Gepäck wieder nach Lünen fahren. „Wir haben alles versucht, aber haben nicht mehr nachlegen können. Personell ist es aktuell wirklich schwierig. Mit Kevin Schmidt und Nico Hoffmann hatten wir heute zwei Leute aus der zweiten Mannschaft mit dabei. Wir hoffen jetzt, dass es nächste Woche wieder besser läuft“, blickt Mark Bördeling voraus.
VfB: Vorwick (3. Schmidt), P. Broda, L. Broda (61. Hoffmann), Gehrmann (44. Grass), Meier, Pommerin, Serges, Garcia Rodriguez, Kusserow, Wisotzki, Maifeld
Tore: 1:0 Burgemeister (3.), 1:1 Serges (22.), 2:1 Ehsani (55.)