Florian Bartel und Axel Schmeing wieder vereint beim Lüner SV „Er ist ein Menschenfänger“

Florian Bartel und Axel Schmeing wieder vereint beim Lüner SV
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Zwischen dem Rückzug beim TuS Bövinghausen und dem Angebot des Lüner SV lag nicht viel Zeit: Anfang Dezember trat das Trainerteam um Sebastian Tyrala und Florian Bartel beim Dortmunder Oberligisten zurück, kurz darauf war klar, dass Bartel zum LSV gehen und Co-Trainer von Axel Schmeing wird. Zwei Jahre arbeitete das Duo bereits erfolgreich beim Holzwickeder SC zusammen, nach Stationen beim ASC 09 Dortmund und Bövinghausen ist Bartel nun wieder mit Schmeing vereint. „Der Kontakt ist nie abgerissen. Er wusste über vieles Bescheid und wir waren immer interessiert daran, was der andere gerade so macht“, beschreibt Bartel das Verhältnis zu Schmeing.

Als klar war, dass Bartel verfügbar ist, zögerte Schmeing nicht: „Hätten wir bis zum Sommer gewartet, wäre er wahrscheinlich schon nicht mehr verfügbar gewesen.“ Der LSV-Vorstand war von Bartel überzeugt und auch der mit 29 Jahren noch junge Trainer musste nicht lange überlegen: „Als die Anfrage kam, hatte ich direkt richtig Bock darauf und habe relativ schnell zugesagt.“ Andere Angebote gab es zwar, auch als Cheftrainer, Bartel reizte aber vor allem die erneute Zusammenarbeit mit Schmeing: „Wir verstehen uns einfach überragend, sowohl auf dem Platz als auch außerhalb davon. Die Zeit in Holzwickede hat mich sehr geprägt und gezeigt, dass es zwischen uns beiden blind funktioniert.“

Viel Expertise für den LSV

Mit seinen prominenten Stationen beim HSC, in Aplerbeck und zuletzt bei Bövinghausen bringt der 29-Jährige eine enorme Expertise mit nach Schwansbell. „Ich habe mich in den anderthalb Jahren seit Holzwickede um zwei, drei Schritte weiterentwickelt, neue Felder bearbeitet und habe ein großes Fußball-Know-how“, ist sich Bartel sicher und ergänzt: „Mit Axel, Sebastian Tyrala und Antonios Kotziampassis habe ich mit den drei besten Trainern zusammengearbeitet, die es im Dortmunder Raum gibt.“

Als sein Steckenpferd nennt Bartel einerseits den taktischen Bereich, insbesondere beim ASC 09 hat er aber auch viel videoanalytisch gearbeitet. Wie die Aufgabenverteilung beim LSV aussehen wird, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.

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In den letzten Wochen des vergangenen Jahres hatte Bartel schon die Möglichkeit, sich Spiele seines neuen Klubs anzuschauen und hat gleich Verbesserungspotenzial ausgemacht: „Was mir aufgefallen ist: Viele Mannschaften begegnen uns anfangs mit Respekt. Dadurch haben wir viel Ballbesitz, können uns in dem Bereich aber sicher noch weiterentwickeln, bessere Lösungen finden und zielstrebiger in die Spitze spielen.“

Angriff in der Rückrunde

Dass Bartel Bock auf seine neue Aufgabe hat, ist unverkennbar. „Ich bin extrem ehrgeizig und kann absolut nicht verlieren“, schmunzelt er und kündigt mit einem Blick auf die Tabelle an: „In der Rückrunde ist noch viel möglich. Ich sehe uns da nicht abgeschlagen.“ Bevor es im Liga-Alltag weitergeht, steht aber zunächst die Vorbereitung an – mit Florian Bartel an der Seite von Axel Schmeing.

„Er ist ein absoluter Menschenfänger. Er weiß genau, wie er die Leute zu packen hat, egal was das für Charaktere sind und wie er aus jedem 110 Prozent Leistung hervorholt. Das ist sein größtes Faustpfand“, sagt der Co- über den Cheftrainer. Und wie ist Bartel selbst als Trainer? „Eine Mischung aus emotional und analytisch. Im Spiel schaue ich schon immer, wo man Anpassungen vornehmen kann. Aber ich kann auch laut sein, die Jungs von außen pushen und habe absolut kein Problem damit, einen Spieler auch mal vor der Halbzeit auszuwechseln, wenn er einen schlechten Tag hat.“

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