Kadir Kaya (r.), Trainer der SG Gahmen, kann in Zukunft auf einen weiteren erfahrenen Spieler bauen. © Goldstein
Fußball
Ex-Regionalliga-Kicker kommt zur SG Gahmen – Eine Altlast könnte sein Potenzial gefährden
Die SG Gahmen will in dieser Saison auf jeden Fall aufsteigen und verstärkt das Team deswegen mit einem erfahrenen Neuzugang. Inwiefern dieser sein Können aber ausschöpfen wird, ist noch ungewiss.
Er kommt aus der Jugend von Borussia Dortmund, machte Station bei türkischen Mannschaften und lief im Anschluss unter anderem für Fortuna Düsseldorf II und den SV Rödinghausen auf. Nun kehrt ein erfahrener Spieler in den Lüner Amateurfußball zurück, wo er vor mehr als zwei Jahren das letzte Mal für den Lüner SV auf dem Platz stand.
Jetzt hat sich die SG Gahmen die Dienste des 30-Jährigen gesichert. Wie aktiv er aber bei den Aufstiegsambitionen seines neuen Vereins mitmischen wird, zeigt sich erst in den kommenden Wochen.
Eigentlich hatte Volkan Ekici die Fußballschuhe schon an den Nagel hängen wollen. Denn als er noch bei der Hammer Spielvereinigung unter Vertrag stand, zog sich der Offensivspieler eine Verletzung an der Wade zu, mit der er immer wieder Probleme hatte – auch als er zuletzt für den Lüner SV spielte.
Die Lust am Fußball habe er aber nie verloren. Mittlerweile sei da jedoch auch immer eine gewisse Portion Angst. „Die Verletzung ist echt sehr kompliziert. Wenn die Wade einmal hart wird, habe ich wieder monatelang keine Ruhe“, erklärt Ekici.
Aufstiegsambitionen der SG Gahmen überzeugen den Neuzugang
Jetzt hat er es aber doch noch einmal gewagt und wechselte in der Winterpause zur SG Gahmen. Die Entscheidung für den A-Ligisten wurde ihm von seinem Cousin schmackhaft gemacht, der ebenfalls dort spielt. Für den Einstieg sei die Klasse, in der sich sein neuer Verein befindet, gar nicht verkehrt. „Ich würde es einfach gerne noch mal probieren. Und der Aufwand ist ja auch nicht so hoch wie beispielsweise in der Ober- oder der Westfalenliga.“
Ein Punkt, der Ekici zusätzlich vom Wechsel überzeugte, sind die Rückrunden-Ziele der SG. „Ich mag es, wenn man um den Aufstieg spielen möchte. Das macht dann auch deutlich mehr Spaß.“
Sport trotz Vereinslosigkeit immer im Alltag integriert
Den Übergang zum Training und zu den Ligaspielen schätzt der 30-Jährige trotz seiner Pause nicht als großes Problem ein. Denn auch wenn er in den vergangenen zweieinhalb Jahren keinem Fußballverein angehört hat, spielte ein aktiver Alltag weiterhin eine große Rolle. „Ich mache fast jeden Tag Sport und bin da wirklich fleißig“, erklärt er.
Ob Ekici dann aber auch auf dem Fußballplatz wieder 100 Prozent geben kann, entscheidet sich erst beim Rückrundenstart. „Wir haben einen Plan gemacht, dass ich langsam wieder reinkomme und mich da rantasten soll. Ich muss gucken, wie mein Körper reagiert.“ Vor allem bei den Richtungswechseln auf dem Platz und Bewegungen auf den Zehenspitzen weiß Ekici noch nicht, ob alles klappen wird. Es sei aber noch genug Zeit, um das bis zum ersten Ligaspiel zu testen.
Ekici bringt einiges an Erfahrung für seine Mannschaft mit
Wenn gesundheitlich dann keine Schwierigkeiten auftreten sollten, will der 30-Jährige im Team vor allem mit seiner Erfahrung punkten. „Ich habe schon einiges erlebt und gesehen, da kann ich bestimmt dem ein oder anderen Spieler etwas mit auf den Weg geben.“
Spielerisch sieht er vor allem im offensiven Bereich, in der technischen Übersicht und Ballsicherheit sein Potenzial. Ob und wie stark er sein Können zum Besten geben wird, zeigt sich womöglich schon in knapp drei Wochen bei der Auftaktpartie gegen den SF Ay Yildiz Derne.
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