Ersin Kusakci ist Spieler des Turniers Kapitän der SG Gahmen hätte anderen Titel bevorzugt

Kusakci ist Spieler der HSM: SG-Gahmen-Kapitän hätte Titel bevorzugt
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Ersin Kusakci, Kapitän des Fußball-Bezirksligisten SG Gahmen, belegte mit seinen Mitspielern bei der Lüner Hallenstadtmeisterschaft den zweiten Platz. Zudem wurde er zum besten Spieler des Turniers gekürt. Ein Preis, den er gerne mit einer anderen Auszeichnung getauscht hätte.

SG Gahmen stellt Spieler des Turniers

„Der Mannschaftstitel wäre natürlich um ein Vielfaches schöner gewesen als der Einzelpreis“, kommentierte Kusakci seine Auszeichnung. Dennoch freue er sich über die ihm überreichte Trophäe und sieht darin auch die insgesamt gute Leistung seiner Mannschaft bei der Hallenstadtmeisterschaft 2023 bestätigt. Im Finale musste sich Gahmen dem Westfalenligisten Lüner SV mit 1:3 geschlagen geben.

„Uns hat im letzten Spiel einfach die Kraft gefehlt“, erklärte der SG-Kapitän. Dies sei den Tatsachen geschuldet, dass der Bezirksligist nach dem Halbfinale eine recht kurze Erholungspause hatte und zudem nach dem Spiel gegen den TuS Niederaden stark dezimiert gewesen ist. „Ich respektiere alle Entscheidungen der Unparteiischen, dennoch haben uns die vielen Roten Karten schon etwas gestört,“ so der Mittelfeldspieler. „Mein Bruder Ersan ist dann ab dem Halbfinale zusätzlich aufgelaufen“, merkte er zudem an. Ersan Kusakci war eigentlich nicht vorgesehen, in der Halle mitzukicken. Kurzfristig sprang er ein – und traf in seinem ersten Einsatz direkt doppelt.

Ersin Kusakci dreht dem Schiedsrichter dem Rücken zu.
Die vielen Roten Karten im Duell mit dem TuS Niederaden kann sich Ersin Kusakci bis heute nicht erklären. © Goldstein

In Summe waren die beiden Turniertage eine tolle Veranstaltung für Kusakci gewesen: „ Es ist wie ein großes Lüner Klassentreffen, nur für die Fußballer. Alle Teams waren untereinander fair. Auch mit den Jungs aus Niederaden war nach der Partie sofort Handshake angesagt. Das gleiche gilt auch für die Fans.“

Auch die Bande in der Rundsporthalle fand der 33-Jährige gelungen: „Die Bande macht das Spiel nochmals schneller, du hast kaum Pausen und man ist fast ständig in Bewegung.“ Das gebe dem Turnier auch einen besonderen Flair und sei auch ein großer Unterschied im Vergleich zur Dortmunder HSM: „In Dortmund ist der Ball gefühlt alle zehn Sekunden im Aus. Hier war das nicht so“, erklärte der Torschützenkönig und Sieger der HSM Dortmund 2017 mit dem Lüner SV.

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