Erfolgreiches Handball-Wochenende Lüner SV, Brambauer und JSG-Mädchen feiern wichtige Siege

Lüner SV, VfL Brambauer und JSG-Mädchen feiern wichtige Siege
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Die Regionalliga-Handballerinnen des Lüner SV haben am Samstagabend gegen den TSV Hahlen zwei ganz wichtige Punkte eingefahren. Dabei zeigte der LSV vor allem nach dem Seitenwechsel ein starkes Spiel und sicherte sich am Ende einen 32:25-Sieg.

Frauen-Regionalliga
Lüner SV – TSV Hahlen
32:25 (13:15)

Bereits vor der Partie war allen Beteiligten klar, dass sie mit Blick auf die Tabelle und den Klassenerhalt enorm wichtig sein wird. Erfreulich ist, dass der LSV es trotz Rückstand geschafft hat, diese beiden wichtigen Punkte einzufahren. Damit sicherte sich Lünen auch den besseren direkten Vergleich.

Die bessere erste Hälfte erwischte aber ganz klar der Gast aus Ostwestfalen. „Für uns lief es zu Beginn schwierig. Wir hatten viele Fehlwürfe. Insgesamt waren es 14 Stück. Das ist natürlich viel zu viel“, ärgerte sich LSV-Coach Marcel Mai. Bei den Gästen hingegen lief es bedeutend besser, gefühlt war jeder Ball drin. „Wir haben uns zum Teil auch nicht clever genug angestellt. Obwohl wir phasenweise mit vier Toren hinten lagen, haben wir es aber geschafft, noch einmal zur Pause ranzukommen“, berichtete Mai.

Svea Renhof beim Sprungwurf.
Svea Renhof markierte drei Tore. © Goldstein

In der zweiten Halbzeit nahm sich Lünen viel vor, was auch gelang. Die Mannschaft startete gut, legte gut los und drehte das Ergebnis direkt. „Es lief viel viel besser. Auf einmal hatten wir kaum noch technische Fehler. Das war schön anzusehen“, freute sich Mai und legte nach: „Mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Da haben wir einfach befreiter aufgespielt.“ Allen voran war es auch Jasmin Klostermeier, die ihr Team dank ihrer vielen Paraden im Spiel hielt und so den nötigen Rückhalt bot. Beste LSV-Werferin war Thia-Carolin Schmidt mit sieben Toren, dicht gefolgt von Anna Schmidt, die sechs Mal einnetzte.

Für den LSV steht am kommenden Samstag, 15. Februar, das nächste wichtige Spiel bevor. Dann trifft er auswärts auf die HSG Petershagen, die punktgleich ist. Mit einem Sieg könnte Lünen sich weiter Luft im Abstiegskampf verschaffen und vor allem den nächsten direkten Vergleich gegen einen Mitabstiegs-Konkurrenten gewinnen.

LSV: Thun/Klostermeier – Lieneke 3, Wilberg 2, Renhof 3, T.-C. Schmidt 7, C. Schmidt, A. Schmidt 6, Verhasselt 2, Rempe 3, Dressler 2, Kreisel 3, Westhoff 1, Wosnitza

Große Freude herrschte bei den Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer am Sonntagabend, nachdem sie die Ahlener SG mit 24:22 bezwang und somit ihren aller ersten Heimsieg der Saison einfuhren.

Frauen-Verbandsliga 2
VfL Brambauer – Ahlener SG
24:22 (9:10)

Dabei verlief der Start in die Partie alles andere als optimal. Der VfL geriet sehr früh in Rückstand und Ahlen setzte sich mit schnellen Gegenstößen ein wenig ab. Dennoch hielt Brambauer dagegen und schaffte es zur Pause auf einen Treffer heranzukommen (9:10).

Nach dem Seitenwechsel sah Coach Arkadiusz Weiss eine starke Defensivleistung: „Die Absprachen stimmten und wir ließen den Gegner kaum noch zur Entfaltung kommen.“ Besonders Torfrau Ricarda Sindermann zeigte in der Phase eine starke Leistung und war so ein starker Rückhalt für das Team. „Auch im Angriff lief es deutlich besser. Wir haben immer wieder Lösungen gefunden und insbesondere Anna Kindmann und Sophie Lange waren nicht zu stoppen“, lobte Weiss. Die beiden erzielten die Hälfte der VfL-Tore.

Die letzten Minuten verliefen spannend. Aber mit viel Einsatz und Teamgeist gelang es Brambauer, seine knappe Führung über den Abpfiff zu bringen. „Am Ende ein Sieg, der für eine großartige Stimmung sorgte“, freute sich Weiss.

VfL: Sindermann – Wippenbeck, Jonczyk, Trockel 1, Skrobol, Sodusch 1, Rohr 6, Ehrentraut, Kindmann 7, Lange 5, Zimmermann, Lantermann, Middelhaufe 1, von Unruh 3

In der weiblichen Oberliga-A-Jugend hat die JSG Brechten/Lünen das Lokalderby gegen den VfL Brambauer mit 29:22 für sich entscheiden können. Am Ende war es ein klarer und verdienter Sieg.

A-Mädchen, Oberliga
JSG Brechten/Lünen – VfL Brambauer
29:22 (15:9)

Der VfL Brambauer, der ohnehin schon mit einem kleinen Kader antrat, musste in Halbzeit eins schon früh auf Sanja Planinic verzichten. Nach einer Eins-gegen-eins-Situation prallte sie mit ihrer Gegenspielerin zusammen und riss sich die Lippe, die dann von innen und außen genäht werden musste, auf. Demnach hatte Coach Andre Schwedler auch keine Wechselmöglichkeiten mehr. „Die Mädels, die gespielt haben, haben ihr Bestes gegeben. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so Schwedler.

Die JSG Brechten/Lünen setzte sich nach ein paar Minuten bereits deutlich ab. Zwischenzeitlich führte das Team sogar mit zehn Toren Unterschied und nutzte die großen Harz-Probleme des VfL Brambauer konsequent aus. „So viel gibt es zu dem Spiel auch nicht mehr zu sagen. Nach einigen Minuten hat man gemerkt, in welche Richtung es geht. Brambauer hat sich aber trotzdem gut verkauft“, lobte auch JSG-Trainer Marcel Mai. Sein Team ist im Vergleich zum VfL aber in der Breite besser aufgestellt.

JSG: Moehring/Schulze– Wiegemann 2, Eggenstein 1, Berenyi 2, Rieke, Mierka 6, Fischer, E. Bonati 1, Neve 4, Kapulica 5, M. Bonati 8

VfL: Gottschling – Skrobol 3, Trockel 2 Sodusch 3, Jonczyk 6, Kindmann 3, Planinic 2, Sabanovic, von Unruh 1, Schiffer 2