Enttäuschende Niederlage für die Handballerinnen Lüner SV verliert nicht nur das Regionalliga-Spiel

Lüner SV verliert nicht nur das Regionalliga-Spiel in Bad Salzuflen
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Eine deutliche 24:33-Niederlage musste Frauenhandball-Regionalligist Lüner SV auswärts am Sonntagnachmittag bei HB Bad Salzuflen einstecken. Die LSV-Frauen verloren dabei aber nicht nur ihr viertes Saisonspiel, sondern auch ihre Kreisläuferin Katja Lohölter.

Frauen-Regionalliga

HB Bad Salzuflen – Lüner SV Handball

33:24 (17:13)

Lohölter brach sich in der Begegnung gegen HB Bad Saluzuflen unglücklich den Ringfinger und muss nun auch noch operiert werden. „Das trifft uns natürlich echt hart. Da gerät so ein Spiel beziehungsweise so eine Niederlage auch einfach in den Hintergrund“, sagte Trainer Marcel Mai. Neben Torfrau Jasmin Klostermeier, die an einer Sprunggelenkverletzung laboriert und Rückraumspielerin Sarah Dressler (Hand) ist es nun die dritte Spielerin, die langfristig ausfallen wird.

Im Spiel gegen Bad Salzuflen ist der Lüner SV Handball gut in die Partie gestartet, brach dann aber ein. „Wir haben in der Abwehr diesmal nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir waren nicht aktiv genug, waren viel zu langsam unterwegs. Deshalb kassieren wir auch über 30 Gegentore“, ärgerte sich Mai und legte nach: „Diesmal hat auch unser Zusammenspiel mit den Torhütern nicht immer gepasst.“

Lüner SV verliert deutlich

Im Angriff zeigte sein Team zwar eine kleine Steigerung. Unterm Strich macht Lünen aber noch zu viele einfache Fehler, die in der höheren Liga eiskalt bestraft werden. „Der Unterschied in dieser Liga ist einfach, dass wir ohne Not zu einfache Fehler machen. Da werfen wir den Ball ohne Bedrängnis ins Aus. Das tut dann weh. Wir müssen zusehen, dass wir das so schnell wie möglich ablegen beziehungsweise minimieren. Daran werden wir aber weiter arbeiten“, sagte Mai.

Der Gastgeber, der bis zu dem Zeitpunkt ebenfalls mit 0:6-Punkten in die Saison startete, zeigte vor heimischer Kulisse ein gutes Spiel, ging am Ende auch als verdienter Sieger vom Parkett. „Bad Salzuflen hat das auch echt gut gemacht. Wir wollen die Partie jetzt abhaken und weiter nach vorn schauen“, so Mai.

Die Aufgabe wird aber jetzt nicht einfacher. Am Sonntag, 29. September, ist der Königsborner SV zu Gast. Da muss LSV-Coach Mai neben den Verletzten weitere Ausfälle verkraften. Unter anderem fehlen Anna Lieneke und auch Hannah Rempe. „Das ist natürlich sehr bitter. Aber wir müssen da jetzt durch. Da müssen alle Spielerinnen noch mehr zusammenrücken“, so Mai.

LSV: Thun/Gerold – Lieneke 2, Wilberg, Renhof, T.-C. Schmidt 8/3, Lohölter, C. Schmidt 3, A. Schmidt 1, Verhasselt 3, Rempe 4, Kreisel 1, Westhoff 2, Wosnitza

Eine starke Reaktion auf den verkorksten Saisonstart zeigten die Oberliga-A-Mädchen der JSG Brechten/Lünen, die am Samstagnachmittag gegen SGH Ibbenbüren mit 24:20 gewannen.

A-Mädchen, Oberliga

JSG Brechten/Lünen – SGH Ibbenbüren

24:20 (13:10)

Für Coach Marcel Mai war es wichtig, eine Reaktion auf das schwache Auswärtsspiel beim TV Verl zum Ligaauftakt zu zeigen. Und das gelang seiner Mannschaft mit Bravour. „Wir haben uns gegen einen wirklich guten Gegner echt gut präsentiert. Ich war sehr zufrieden mit dem Spiel der Mädels“, lobte Mai. Dass die JSG unter der Woche sich noch einmal zusammensetzte und über die Probleme zum Saisonauftakt gesprochen hat, hat sich allemal ausgezahlt.

Erster Sieg für JSG Brechten/Lünen

Die JSG Brechten/Lünen zeigte eine gute Leistung in der offensiven 3-2-1-Deckung und konnte immer wieder zu seinem gewohnten Spiel finden. „Wenn wir so in der Saison weiter an uns arbeiten, dann haben wir gute Chancen, die richtigen Entwicklungsschritte zu machen“, sagte Mai.

Beste Werferin der JSG war Ana Kapulica mit neun Toren, dicht verfolgt von Mia Bonati, die siebenmal einnetzte.

JSG: Moehring/Schulz – Blesch 2, Rieke 1, Schaefer, 12, Neve 1, Langer 3/2, Kapulica 9/3, M. Bonati 7, E. Bonati, Mierka 1