Gemeinsam mit Trainer Sascha Rammel war Karim Bouasker beim Kirchhörder SC zuletzt sehr erfolgreich.

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Ein Talent an der Seitenlinie: Ex-Spieler Karim Bouasker wird neuer Co-Trainer beim LSV

rnFußball-Westfalenliga

Karim Bouasker wird der neue Co-Trainer beim Lüner SV. Der Bergkamener kommt vom Kirchhörder SC und galt dort als wichtige Stütze. Trotz der jüngsten Erfolge in Dortmund zieht es ihn jetzt zum LSV.

Lünen

, 17.02.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war die Personalie über die im Zuge des Trainerwechsels beim Lüner SV im Vorfeld am wenigsten bekannt war. Doch jetzt ist klar: Mit Karim Bouasker kommt im Sommer nicht nur ein Ex-Spieler zurück zum LSV, sondern auch ein neuer Co-Trainer, der sich in den zurückliegenden Spielzeiten einen sehr guten Ruf erarbeitet hat.

Mit dem Kirchhörder SC bis an die Tabellenspitze

Mit 30 Jahren schnürt so mancher Amateurfußballer noch einmal seine Fußballschuhe und setzt auf einen zweiten, oder möglicherweise sogar dritten sportlichen Frühling. Nicht so Karim Bouasker. Der gebürtige Bergkamener und einstige Oberliga-Spieler musste aufgrund zahlreicher schwerer Verletzungen schon mit Ende 20 seine aktive Fußballkarriere beenden. Seit Mitte 2019 machte der ehemalige Innenverteidiger zuletzt als Co-Trainer des Kirchhörder SC in der Landesliga auf sich aufmerksam.

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Gemeinsam mit Trainer Sascha Rammel formte der 30-Jährige, der in der Saison 2013/14 noch selbst beim Lüner SV in der Landesliga auf dem Platz stand, beim KSC eine Mannschaft, die nach acht Spieltagen derzeit von der Tabellenspitze grüßt. Trotz der jüngsten Erfolge zieht es Bouasker im Sommer nun aber wieder zum LSV – dieses Mal aber in die Westfalenliga. Eine entscheidende Rolle dabei spielte Neu-Trainer Axel Schmeing.

Mitte 2019 hat Karim Bouasker das Amt als Co-Trainer beim Kirchhörder SC übernommen.

Mitte 2019 hat Karim Bouasker das Amt als Co-Trainer beim Kirchhörder SC übernommen. © Nils Foltynowicz

„Ich kenne Aki noch aus meiner eigenen Zeit beim Holzwickeder SC. Wir waren seitdem immer in Kontakt und als bei ihm dann die Überlegung aufkam, zum LSV zu wechseln, hat er mich gefragt, ob ich das nicht mit ihm zusammen machen möchte“, so Bouasker. Trotz der erfolgreichen Zeit beim Kirchhörder SC sei die Entscheidung anschließend vergleichsweise schnell gefallen.

„Es war eine super Zeit in Kirchhörde und gerade der Einstieg in das Trainergeschäft hätte für mich gar nicht besser laufen können. Aber weil Aki und ich einfach eine gleiche Vorstellung vom Fußball haben und es beim LSV ein großes Potenzial gibt, war ich ziemlich schnell überzeugt“, betont der 30-Jährige.

Freiraum für den Co-Trainer

Doch nicht nur die sportlichen Möglichkeiten, sondern auch die infrastrukturellen Gegebenheiten hätten letztlich den Ausschlag für den Westfalenligisten gegeben. „Die Pläne haben mir wirklich imponiert“, so Bouasker, „und dadurch, dass ich auch Marcel Piaszyk (neuer Sportlicher Leiter beim LSV, Anm. d. Red.) aus meiner Zeit in Holzwickede kenne, gab es für mich viele Aspekte, die für den Wechsel gesprochen haben.“

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Zeitgleich sei der Aufstieg von der Landes- in die Westfalenliga natürlich auch mit neuen Chancen verbunden. So könne der Ex-Spieler, dessen Wichtigkeit KSC-Trainer Rammel immer wieder betonte, vom baldigen LSV-Coach Schmeing sicherlich noch einiges lernen. Dabei werden die jeweiligen Aufgabenbereiche in Zukunft aber durchaus unterschiedlich ausfallen.

„Ich weiß, dass Aki seinen Co-Trainern auch immer viel Freiraum gibt. Ich kann also auch bei der Trainingsgestaltung mitwirken und mich auch viel mit der Videoanalyse beschäftigen, weil mir das auch einfach Spaß macht“, erklärt Bouasker. Doch trotz Freiraum gibt es einen Bereich, bei dem letztlich nur der Chefcoach das Sagen hat. „Wenn es an die Aufstellung geht, wird Aki sicherlich das letzte Wort haben“, betont der 30-Jährige lachend.